LOS CABOS (dpa-AFX) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht zur Stärkung der Weltwirtschaft neben der Euro-Zone auch die anderen Top-Wirtschaftsmächte in der Pflicht. 'Hier wird jeder Kontinent seinen Beitrag leisten müssen', sagte Merkel am Montag vor Beginn des zweitägigen G20-Gipfels im mexikanischen Los Cabos.
'Jeder hat hier beim Welt-Wirtschaftsgipfel seine Hausaufgaben auch noch zu machen.' Merkel verwies unter anderem auf die bisher nicht umgesetzten Zusagen bei der Neuordnung der Machtverhältnisse beim Internationalen Währungsfonds (IWF) zugunsten von Schwellenländern sowie auf die weitere Finanzmarktregulierung.
Die Europäer werden nach Merkels Angaben bei dem Treffen der Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) mit einer gemeinsamen Linie auftreten. Sie würden deutlich machen, dass die Probleme innerhalb der Euro-Zone und die Wachstumsprobleme in der EU insgesamt entschlossen angegangen würden und sie dazu ein Wachstumspaket schnüren werden.
Dieses werde eine Mischung sein aus Strukturreformen, Haushaltskonsolidierung sowie Wachstumsimpulsen. Details würden beim EU-Gipfel Ende Juni geklärt. 'Es gibt aber auch andere Aufgaben', betonte Merkel. Sie warnte erneut vor wachsender Marktabschottung in den G20-Ländern. Protektionistische Maßnahmen seien 'absolut schlecht für die Entwicklung des weltweiten Wachstums'. Auch müsse über Ernährungssicherheit in Entwicklungsländern gesprochen werden./sl/DP/jsl
'Jeder hat hier beim Welt-Wirtschaftsgipfel seine Hausaufgaben auch noch zu machen.' Merkel verwies unter anderem auf die bisher nicht umgesetzten Zusagen bei der Neuordnung der Machtverhältnisse beim Internationalen Währungsfonds (IWF) zugunsten von Schwellenländern sowie auf die weitere Finanzmarktregulierung.
Die Europäer werden nach Merkels Angaben bei dem Treffen der Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) mit einer gemeinsamen Linie auftreten. Sie würden deutlich machen, dass die Probleme innerhalb der Euro-Zone und die Wachstumsprobleme in der EU insgesamt entschlossen angegangen würden und sie dazu ein Wachstumspaket schnüren werden.
Dieses werde eine Mischung sein aus Strukturreformen, Haushaltskonsolidierung sowie Wachstumsimpulsen. Details würden beim EU-Gipfel Ende Juni geklärt. 'Es gibt aber auch andere Aufgaben', betonte Merkel. Sie warnte erneut vor wachsender Marktabschottung in den G20-Ländern. Protektionistische Maßnahmen seien 'absolut schlecht für die Entwicklung des weltweiten Wachstums'. Auch müsse über Ernährungssicherheit in Entwicklungsländern gesprochen werden./sl/DP/jsl