Tokio (Reuters) - Die Aktienmärkte in Fernost haben sich am Dienstag mehrheitlich fester gezeigt.
Allerdings hielten sich viele Investoren vor dem jährlichen Treffen internationaler Notenbanker im amerikanischen Jackson Hole zurück. Der Handel blieb verhalten. "Vor Jackson Hole herrscht ein ungeheuerliches Vakuum, was Daten und Ereignisse angeht", sagte Stefan Worrall von Credit Suisse (SIX:CSGN) zur Lage am Markt. "Alle Augen sind auf diese Veranstaltung gerichtet." Anleger erwarten insbesondere Hinweise auf den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung der Fed.
Gegen den Trend zeigte sich die Börse in Tokio schwächer. Der Nikkei-Index verlor 0,6 Prozent auf 16.497 Punkte. Experten verwiesen auf einen stärkeren Yen, der besonders Exportwerte belastet. Für weitere Verstimmung sorgte der wieder gesunkene Öl-Preis. Nach dem Zwei-Monats-Hoch vom Freitag hatte der Öl-Preis zu Wochenbeginn drei Prozent nachgegeben und blieb auch am Dienstag unter Druck. Analysten bezweifelten, dass die Öl-Produzenten das Überangebot eindämmen.
In China tendierte die Börse in Shanghai etwas fester. Auch der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen notierte 0,1 Prozent höher. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um knapp 0,3 Prozent. In Südkorea und Australien ging es ebenfalls nach oben.
Ein Euro wurde mit 1,1337 Dollar bewertet nach 1,1315 Dollar im späten New Yorker Handel. Der Dollar hielt sich über 100 Yen und wurde mit 100,15 Yen gehandelt nach 100,32 Yen in den USA.