Investing.com - Asiatische Aktienmärkte handeln am Montag gemischt, die Händler überdenken ihre Einschätzungen hinsichtlich weiterer Reduzierungen des Konjunkturprogramms der Federal Reserve Bank.
Im asiatischen Späthandel verliert der Hang Seng Index von Hong Kong 0,3 %, Shanghai Composite steigt um 2 %, der australische ASX/200 Index und Nikkei 225 schließen mit jeweils 1,08 % und 1,77 % höher.
Asien folgte dem Aufwärtstrend der Wall Street, wo Dow Jones und S&P 500 am Freitag um über 1 % höher abschlossen.
Am Freitag veröffentlichten Daten zufolge schuf die US-Wirtschaft im Januar 113.000 neue Stellen, die Zahl liegt weit unter den Erwartungen von 185.000 Stellen. Im Dezember wurden gar nur 75.000 Stellen geschaffen.
Es ist seit drei Jahren der langsamste Anstieg der neuen Stellen; zurückgeführt wird dies auf die rauen Wetterbedingungen.
Der Bericht zeigte aber auch, dass die Erwerbsbeteiligungsquote von 62,8 %, dem niedrigsten Wert seit 30 Jahren, auf 63 % angestiegen ist. Die Arbeitslosenrate fiel überraschend von 6,7 % im Dezember auf ein Fünfjahrestief von 6,6 %.
In Tokyo klettert der Nikkei auf ein Wochenhoch, die Händler reagieren auf die Kursbewegungen des Yen.
USD/JPY klettert auf ein Sitzungshoch von 102,63 und bewegt sich weg vom Vorsitzungstief von 101,43. Ein schwächerer Yen erhöht bei der Rückführung den Wert der Auslandseinkommen japanischer Firmen und verbessert so die Aussichten für Exporteinnahmen.
Aktien der Automobil-Hersteller Toyota und Mazda steigen um jeweils 1,6 % und 2 %, Sharp legt 2,9 % zu und die Index-Schwergewichte Fast Retailing und Softbank klettern um jeweils 3 % und 5,7 % nach oben.
Früher am Tag veröffentlichte Daten belegen, dass sich das saisonbereinigte Leistungsbilanzdefizit Japans im Dezember auf die Rekordsumme von 638,6 Mrd. Yen ausgeweitet hat. Im November lag das Defizit noch bei 592,8 Mrd.
In Australien handelt der ASX/200-Vergleichsindex aufgrund von starker Performance im Finanzsektor bei einem Zweiwochenhoch.
Commonwealth Banking Group legt um 1,8 % zu, Australia and New Zealand Banking Group steigt um 1,6 %, National Australia Bank und Westpac Banking Group gewinnen jeweils 1,9 % und 1,7 %.
In Hong Kong notiert Hang Seng niedriger, anhaltende Sorgen über Liquiditätsengpässe im Finanzsystem und steigende Zinsen für Interbankkredite wirken sich negativ aus.
Aktien der China Construction Bank und der Industrial and Commercial Bank of China fallen jeweils um 1 %.
Aktienmärkte in Europa deuten bei der Eröffnung einen leichten Aufwärtstrend an. Die EURO STOXX 50-Futures deuten einen Gewinn von 0,3 % an, der französische CAC 40 legt um 0,3 % zu, Londons FTSE 100 signalisiert einen Anstieg von 0,3 %, der DAX steigt um 0,3 % an.
Aktienmärkte in den USA deuten dagegen einen Abwärtstrend an. Dow Jones Industrial Average-Futures, S&P 500 und Nasdaq 100 Futures signalisieren alle einen Abstieg von jeweils 0,1 %.
Die Investoren warten auf die Aussage der neuen Vorsitzenden der Federal Reserve Janet Yellen im Laufe der Woche und erhoffen sich Hinweise auf die zukünftige Richtung der Geldpolitik.