KÖLN (dpa-AFX) - Nach Allianz und Ergo reagiert auch der Versicherer Axa mit neuartigen Lebensversicherungsverträgen auf den sinkenden Garantiezins und schrumpfende Renditen. Bei den neuen Vertragsmodellen garantiert der Versicherer den Kunden keine Mindestverzinsung mehr, sondern verspricht nur noch den Erhalt der eingezahlten Beiträge. Dazu muss der Versicherte den Vertrag allerdings bis zum geplanten Vertragsende durchhalten, wie die deutsche Tochter des französischen Versicherers am Donnerstag in Köln mitteilte. Dabei sollen die Kunden zwischen drei Risikovarianten wählen können und so die Chance auf höhere Renditen erhalten.
Die Lebensversicherer leiden unter der Niedrigzinspolitik der Zentralbanken. Mangels lukrativer und dennoch sicherer Anlageziele fällt es ihnen immer schwerer, die in früheren Jahren zugesagten Zinsgarantien von bis zu vier Prozent für ihre Kunden zu erfüllen. Der Zins, den Versicherer ihren Kunden verbindlich zusagen dürfen, wurde daher Anfang 2012 für Neuverträge auf nur noch 1,75 Prozent begrenzt. Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV), der Verband der Versicherungsmathematiker, empfiehlt für das Jahr 2015 eine weitere Senkung auf 1,25 Prozent. Die Entscheidung darüber trifft das Bundesfinanzministerium. Bestehende Verträge sind von der Neuregelung nicht betroffen./stw/he
Die Lebensversicherer leiden unter der Niedrigzinspolitik der Zentralbanken. Mangels lukrativer und dennoch sicherer Anlageziele fällt es ihnen immer schwerer, die in früheren Jahren zugesagten Zinsgarantien von bis zu vier Prozent für ihre Kunden zu erfüllen. Der Zins, den Versicherer ihren Kunden verbindlich zusagen dürfen, wurde daher Anfang 2012 für Neuverträge auf nur noch 1,75 Prozent begrenzt. Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV), der Verband der Versicherungsmathematiker, empfiehlt für das Jahr 2015 eine weitere Senkung auf 1,25 Prozent. Die Entscheidung darüber trifft das Bundesfinanzministerium. Bestehende Verträge sind von der Neuregelung nicht betroffen./stw/he