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Audi erwartet weitere Rückrufe von Dieselfahrzeugen

Veröffentlicht am 09.03.2018, 14:10
Aktualisiert 09.03.2018, 14:20
© Reuters. The 88th Geneva International Motor Show
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Ingolstadt (Reuters) - Bei der Aufarbeitung der Abgasaffäre rechnet Audi damit, dass das Kraftfahrtbundesamt (KBA) weitere Nachbesserungsaktionen an Dieselfahrzeugen anordnet.

"Es wird zu weiteren Rückrufen kommen", sagte Vorstandschef Rupert Stadler am Freitag in Ingolstadt, ohne Details zu nennen. Audi könne der Behörde nicht vorgreifen. Vorstandsmitglied Bernd Martens, der intern die Aufklärung des Dieselskandals leitet, sagte, es gehe dabei nicht um zusätzliche Fahrzeuge, sondern um weitere Teile innerhalb der angekündigten Größenordnung von 850.000 Einheiten, die - teils freiwillig, teils auf KBA-Anordnung - eine neue Software bekommen sollen. Die Behörde habe bislang sechs Rückrufbescheide erlassen, die 156.000 Fahrzeuge umfassen.

© Reuters. The 88th Geneva International Motor Show

Die Ingolstädter Volkswagen-Tochter hatte im Sommer 2017 angekündigt, 850.000 Fahrzeuge mit Sechs- und Achtzylinder-Dieselmotoren der Abgasnormen EU 5 und EU 6 für ein Software-Update in die Werkstätten zurückzuholen; betroffen sind davon Modelle der Marken Audi, Porsche (DE:PSHG_p) und VW (DE:VOWG) mit baugleichen Motoren. Martens sagte, bei der Hälfte der Fahrzeuge handle es sich um eine freiwillige Aktion. Für ein Viertel gebe es inzwischen Bescheide des KBA: über Service-Aktionen und über die angeordneten Rückrufe.

Für das verbleibende Viertel - rund 210.000 Fahrzeuge - stünden entsprechende Bescheide noch aus. Wie lange die Behörde dafür brauche, könne Audi nicht sagen. "Wir haben selber Auffälligkeiten an Fahrzeugen entdeckt, die wir der Behörde eingereicht haben", erläuterte Martens. Dabei gehe es um Themen wie "Thermofenster" oder das Aufheizprogramm des Motors. Die Behörde entscheide, ob eine freiwillige Serviceaktion des Unternehmens ausreiche oder ein Rückruf angeordnet werde. Die Vorstände betonten, Audi arbeite mit dem KBA eng zusammen, stehe in ständigem Austausch und versuche, die Behörde mit allem Material zu versorgen.

Der Einkaufschef, der seit November 2016 die Diesel-Taskforce führt, sagte, bei der internen Überprüfung sei Audi recht weit. "Rückrufe sind dabei stets das Ergebnis der gründlichen Aufklärung, nicht der Untätigkeit." Die interne Überprüfung sei zu "über 90 Prozent" abgeschlossen. "Bis Mitte des Jahres sind wir durch." Das KBA habe dabei naturgemäß einen Zeitversatz, der Handel erst recht. Stadler sagte: "Die Dieselkrise wird uns bei Audi noch länger beschäftigen. Sie ist nicht beendet." Der Vorstandschef entschuldigte sich "erneut und ausdrücklich bei unseren Kunden, unseren Mitarbeitern, aber auch bei unseren Partnern". Auch der Handel habe "lange Zeit zu leiden" gehabt.

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