BERLIN (dpa-AFX) - Der Chef des Medienkonzerns Axel Springer (XETRA:SPRGn) glaubt zunehmend an den Erfolg von Bezahl-Abos im digitalen Journalismus. "Wir sind heute sehr viel optimistischer, dass diese Bezahlmodelle funktionieren werden als wir das noch vor zwei oder drei Jahren waren", sagte Mathias Döpfner am Dienstag bei der Hauptversammlung des Unternehmens in Berlin. "Bild" und "Welt" hätten inzwischen zusammen mehr als 320 000 zahlende Online-Abonnenten. "Die Bezahlbereitschaft ist extrem ermutigend", sagte Döpfner.
Die Umstellung auf Bezahlmodelle sei ein internationaler Trend. Auch immer mehr reine Online-Anbieter, "die ja sozusagen bislang als Inbegriff der Gratismentalität galten", dächten immer häufiger über Bezahlmodelle nach, erklärte Döpfner. Journalistische Arbeit stelle einen Wert dar und dieser Wert habe einen Preis.