BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Bahnindustrie steht nach einem mäßigen Jahr mit vollen Auftragsbüchern da. Die Bestellungen bei den Herstellern von Zügen und Schienen erreichten 2013 den Rekordwert von 14,9 Milliarden Euro, wie der Verband der Bahnindustrie (VDB) am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2012 ist das ein Plus von 42 Prozent. Der Umsatz der Branche ging im vergangenen Jahr um 6,5 Prozent auf 10,0 Milliarden Euro zurück.
"Schienenfahrzuge und deren Technologiekomponenten aus Deutschland waren noch nie so stark nachgefragt wie 2013", sagte Verbandspräsident Michael Clausecker in Berlin. Im Inland habe geholfen, dass seit Mitte 2013 die Zulassung von Loks und Zügen vereinfacht und beschleunigt worden sei.
Unbefriedigend aus Sicht des Verbandes verlief das Geschäft mit der Ausrüstung der Schienenwege. Der Umsatz dieser Sparte sei zwar um 3,6 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro gestiegen. Das Inlandsgeschäft habe aber unverändert wie im Vorjahr bei 1,8 Milliarden Euro gelegen. Clausecker kritisierte abermals, dass das Schienennetz in Deutschland "eklatant unterfinanziert" sei.ha