BERLIN (dpa-AFX) - Frankfurt und nicht London sollte aus Sicht der deutschen Banken nach einer möglichen Fusion der beiden Börsen zum Hauptsitz werden. "Ein Unternehmenssitz außerhalb der EU erscheint nach dem Brexit nicht sinnvoll", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken, Michael Kemmer, der Deutschen Presse-Agentur. "Es ist davon auszugehen, dass diese Diskussion noch mal neu aufgerollt wird."
Die Aktionäre der Deutschen Börse (DE:DB1Gn) entscheiden bis Dienstag, ob sie für eine Fusion mit der Londoner Börse LSE (LON:LSE) sind. Angestrebt wird, dass bis dahin mindestens 60 Prozent der Anteilseigner ihre Aktien zum Umtausch in Papiere des fusionierten Unternehmens anbieten. Die LSE-Aktionäre hatten bei einer außerordentlichen Hauptversammlung Anfang Juli bereits für die Fusion gestimmt.