Bei der BASF-Aktie (WKN: BASF11) gibt es zu Beginn der neuen Woche weiterhin gute Neuigkeiten. Zwar notieren die Anteilsscheine auf einem Kursniveau von weiterhin unter 40 Euro und damit über 8 % Dividendenrendite. Aber immerhin: Es hat mal wieder etwas Entspannung gegeben.
Der größere Kontext ist und bleibt trotzdem, dass wir bei der BASF-Aktie noch vor einem Erdgas-Engpass zittern. Selbst hohe Speicherstände sind nicht ausreichend, wenn unsere Versorgung abbrechen würde. Priorisiert werden würde dann voraussichtlich auch eher das Heizen als die industrielle Produktion.
Aber blicken wir heute auf zwei eher gute Nachrichten zum Beginn der Woche. Erdgas ist ein Thema, das wir dabei in den Fokus rücken wollen.
BASF-Aktie: Zwei gute Nachrichten! Zunächst einmal zeichnete sich zu Beginn der neuen Woche weitere Entspannung beim Rhein-Pegel ab. Die Wassermarke erreichte zuletzt gemäß General-Anzeiger einen Pegelstand von 1,87 Metern. Das bedeutet, dass die Schifffahrt wieder besser durch den wichtigen Fluss laufen kann. Auch das stellt die Versorgung mit wichtigen Materialien sicher.
Entscheidender dürfte für viele Investoren gewesen sein, dass es bei der BASF-Aktie Entspannung bezogen auf die Erdgasentwicklung gab. So sank der Preis für niederländisches Erdgas zuletzt. Wenn die Tendenz weitergeht, könnte sich vor allem ein Problem neben der Versorgungssicherheit womöglich in Wohlgefallen auflösen: die strukturelle Baustelle hoher Energiekosten für den Chemiekonzern.
Schließlich haben wir bereits an anderer Stelle thematisiert, dass nicht nur die Versorgungssicherheit ein wichtiges Merkmal ist. Nein, sondern auch die Kostenstruktur. Selbst wenn die Produktion weiterlaufen kann, so könnten höhere Preise und womöglich durch eine drohende Rezession weniger Nachfrage die Margen belasten. Bei der BASF-Aktie ist das Thema der steigenden Energiekosten und fehlender fossiler Brennstoffe überaus relevant.
Entspannung ist gut, aber nicht alles! Mit Blick auf die BASF-Aktie können wir daher von Entspannung an verschiedenen Fronten sprechen. Trotzdem ist das nicht der Problemlöser. Der Rheinpegel kam eher als zusätzliche Belastung einer insgesamt angespannte Gesamtsituation dazu. Prägend bleibt für den Moment die Versorgungssicherheit mit Erdgas. Eine finale Lösung, die alle Unsicherheiten nimmt, scheint es hier nicht zu geben. Aber immerhin auch hohe Füllstände.
Trotzdem bleibt die Unsicherheit ein Begleiter des DAX-Chemiekonzerns. Foolishe Investoren überlegen weiterhin, ob die Chance oder das Risiko überwiegen. Mit 8 % Dividendenrendite und einem 2021er-Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 7 ist die Bewertung jedenfalls sehr preiswert.
Der Artikel BASF-Aktie: 2 Top-News! Wo ist das Aber…?! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
Vincent besitzt Aktien von BASF (ETR:BASFN). The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
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