Bei der BASF-Aktie (WKN: BASF11) dreht sich im Moment sehr viel um zwei Dinge. Zunächst einmal, ob die Energieversorgung sicher erscheint. Nord Stream 1 ist jedenfalls im Moment gestoppt. Zudem sind die Lieferquoten zuletzt vergleichsweise gering gewesen mit einer Auslastungsquote von lediglich 20 %.
Allerdings wittern Investoren bei der BASF-Aktie mittel- bis langfristig orientiert eine günstigere Chance. Insbesondere die 8 % Dividendenrendite wirken sehr attraktiv. Aber, wie gesagt: Das Risiko ist alles andere als gering.
Nebenbei gibt es jedoch auch Schlagzeilen, die nicht in diesen Themenkreis gehören. So wie jetzt eben zu einer interessanten Beteiligung. Aber ob sie Gewicht hat, das wollen wir etwas genauer unter die Lupe nehmen.
BASF-Aktie: Nicht nur Erdgas … Wie jetzt einige Medien berichten, hat das Management hinter der BASF-Aktie eine spannende Beteiligung gefunden. So investiert man in Ingredi. Es handele sich um eine strategische Beteiligung, wie es weiter heißt. Entsprechend kann es ein gewisses Potenzial geben.
Aber was macht Ingredi eigentlich? Das asiatische Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, neue Wirkstoffe aus der Himalaya-Region zu identifizieren. Konkret geht es dabei um Körperpflegeprodukte. Das heißt, dass es Alternativen zu klassischen Chemielösungen geben könnte. Oder eben biologischere Möglichkeiten, um hier zu liefern.
Die Beteiligung von BASF (ETR:BASFN) soll dem Unternehmen helfen, neue Produkte zu entwickeln und abzusetzen. Finanzielle Details sind hingegen nicht bekannt. Das bedeutet: Wir wissen relativ wenig. Aber auch konkret ist zu Produkten oder Dienstleistungen noch sehr wenig bekannt. Entsprechend gehe ich von einer Beteiligung aus, die noch kein besonders großes Gewicht besitzt.
Vielleicht etwas für die Zukunft Das Management der BASF-Aktie macht jedoch mit seinem operativen Geschäft weiter. Für mich ist das die wesentliche Erkenntnis. Erdgas und die Versorgung mit fossilen Brennstoffen ist relevant und bleibt es thematisch auch. Aber es gibt eben noch weitere Schlagzeilen, die wir zur Kenntnis nehmen können.
Trotzdem bleibt mein Fazit dazu, dass es sich nicht um großartige News handelt. Der operative Nutzen dürfte gering bleiben. Ingredi klingt eher wie ein kleines Start-up, das noch in der Richtungsfindung ist, aber einen Ansatz hat. Mit einem schnellen Umsatz-Turbo würde ich durch diese Beteiligung gewiss nicht rechnen. Aber wer weiß, was die Zukunft für dieses Unternehmen bereithält.
Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
Motley Fool Deutschland 2022