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BASF-Vizechef redet Chinas Wachstumsprobleme klein - Umsatzziele nicht in Gefahr

Veröffentlicht am 02.07.2013, 13:00
Aktualisiert 02.07.2013, 13:04
BASFN
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DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF sieht seine Wachstumsziele in Asien trotz der aktuellen Probleme in China nicht in Gefahr. Die Sorgen vor einem Konjunktureinbruch in China seien überzogen, sagte BASF-Vizechef Martin Brudermüller dem 'Handelsblatt' (Dienstagausgabe). 'Die aktuelle Liquiditätsverknappung sehe ich eher als Warnschuss der chinesischen Regierung an den Finanzmarkt mit dem Ziel, die Kreditvergabe in rentable Projekte zu lenken.' Derzeit hinke das Geschäft in Asien hinter den selbst gesteckten Umsatzzielen bis 2020 hinterher. Bei längerfristigen Projektionen sei das aber normal. 'Wir sehen daher in der aktuellen Schwächephase keinen Grund, diese Langfristziele infrage zu stellen.'

BASF will in Asien bis 2020 jährlich zwischen acht und neun Prozent wachsen - aktuell können die Ludwigshafener diese Werte nicht erreichen. Dafür sei auch die Wachstumsschwäche in China verantwortlich. 'Derzeit verzeichnet die gesamte Branche wenig Wachstum bei den Absatzmengen und bleibt insofern hinter den Erwartungen zurück.' Die Situation sei sehr unterschiedlich. 'Einige Segmente der chinesischen Wirtschaft wachsen weiter stark', sagte er. 'So legt etwas unser Geschäft mit der Autoindustrie weiterhin zweistellig zu.' Andere Segmente entwickelten sich schwächer. So gebe es im Wohnungsbau ein Überangebot und auch viele Infrastrukturprojekte seien nicht so gut ausgelastet wie erwartet.

Brudermüller hatte nach dem Regierungswechsel mit einer stärkeren Dynamik gerechnet. Er geht davon aus, dass sich das Wachstum im laufenden Jahr auf sieben Prozent abkühlen wird. 'Und es wäre übertrieben, eine solche Entwicklung als dramatischen Wachstumseinbruch in China anzusehen', sagte er. 2012 war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 7,8 Prozent gewachsen.

Der wichtigste Wachstumsmotor der Weltwirtschaft kam zuletzt ins Stottern. Der seit rund drei Monaten amtierende Staatspräsident Xi Jinping will den Hebel auf ein nachhaltigeres, langfristigeres Wachstum umlegen. Dafür nimmt er offenbar auch kurzfristig geringere Zuwachsraten beim Bruttoinlandsprodukt in Kauf./hoscaf/zb/kja



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