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Bayer steht trotz Rückschlags zu Umsatz-Prognose für Xarelto

Veröffentlicht am 06.10.2017, 10:51
© Reuters. The logo of Bayer AG is pictured at the Bayer Healthcare subgroup production plant in Wuppertal
BAYGN
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Düsseldorf (Reuters) - Bayer (DE:BAYGN) hat mit seinem wichtigsten Medikament in einer Studie einen Rückschlag erlitten.

Der Gerinnungshemmer Xarelto zeigte bei der Behandlung von Patienten mit embolischem Schlaganfall unklarer Ursache keinen Vorteil gegenüber dem Aspirin-Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS), wie das Unternehmen mitteilte. An der Spitzen-Umsatzprognose für Xarelto ändere dies indes nichts, betonte ein Bayer-Sprecher am Freitag. Diese liege unverändert bei über fünf Milliarden Euro im Jahr. Denn auf die bestehenden Anwendungsbereiche des Medikaments habe die Studie keine Auswirkungen.

© Reuters. The logo of Bayer AG is pictured at the Bayer Healthcare subgroup production plant in Wuppertal

Xarelto ist bei Medikamenten der wichtigste Umsatzbringer des Leverkusener Konzerns. 2016 setzte Bayer mit der Arznei gut 2,9 Milliarden Euro um. Bayer testet auch neue Anwendungen für seinen verschreibungspflichtigen Kassenschlager. Dazu zählt etwa die Behandlungen von Patienten mit einem Schlaganfall unbekannter Ursache. Die Entscheidung, diese Studie vorzeitig zu beenden, sei gemeinsam von den untersuchenden Instituten und Bayer als Sponsor getroffen worden, hatte der Konzern weiter erklärt. Untersucht wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Rivaroxaban (Xarelto) zur Sekundärprävention von Schlaganfällen und systemischen Embolien bei Patienten, die vor kurzem einen embolischen Schlaganfall unbekannter Ursache erlitten hatten. An der Untersuchung nahmen insgesamt 7214 Patienten teil.

Das vorzeitige Ende der Studie lastete zunächst auf dem Kurs der Bayer-Aktie. Die Anteilsscheine gerieten vorbörslich unter Druck, drehten dann aber ins Plus und notierten am Morgen bei 116,95 Euro.

Das Pharma-Geschäft ist eine tragende Säule des Bayer-Konzerns. Vorstandschef Werner Baumann will das Unternehmen aber mit der milliardenschweren Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto (NYSE:MON) auf eine breitere Basis stellen und das Agrarchemiegeschäft stärken. Der Konzern muss sich mit dem 66 Milliarden Dollar schweren Zukauf aber noch gedulden. Die EU-Wettbewerbshüter prüfen die Pläne, eine Entscheidung wird Anfang 2018 erwartet.

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