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Bayer will Kosten im Kunststoffgeschäft senken - Zuversicht für Gesamtkonzern

Veröffentlicht am 17.09.2013, 10:35

LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer will der Schwäche im Kunststoffgeschäft mit Kostensenkungen begegnen. 'Mit den Arbeitnehmervertretern werden entsprechende Gespräche geführt', sagte Konzernchef Marijn Dekkers am Montagabend vor Journalisten in Leverkusen. 'Wir müssen weiter Kosten sparen und noch effizienter werden', erklärte er mit Blick auf den Teilkonzern MaterialScience. Dieser steht für rund ein Viertel der Umsätze des Gesamtkonzerns. Dekkers machte aber keine Angaben zu möglichen Arbeitsplatzverlusten. Dies werde zunächst intern besprochen. Insgesamt sprach Dekkers aber von 'kleineren Anpassungen'. In der Finanz- und Wirtschaftskrise hatte Bayer das Geschäft sehr stark umstrukturiert. In den vergangenen fast vier Jahren habe es keine Arbeitsplatzverluste mehr gegeben.

Das MaterialScience-Geschäft sei derzeit von Überkapazitäten im Markt geprägt - bei gleichzeitig hohen Rohstoff- und Energiekosten, sagte Dekkers. Die in den vergangenen Jahren zusätzlich entstandenen Produktionsanlagen träfen auf ein langsameres globales Marktwachstum. Insbesondere in China sei in den letzten neun Monaten ein geringeres Wachstum zu verzeichnen, erklärte er. Die Margen seien entsprechend unter Druck. Im zweiten Quartal war die Marge im Jahresvergleich bereits deutlich gesunken. Mittelfristig erwartet Dekkers aber eine Entspannung der Lage: 'Wir rechnen damit, dass sich in den nächsten zwei, drei Jahren die Margen wieder verbessern, da die Auslastung der Anlagen zunehmen dürfte.'

Trotz der Schwächen im Kunststoffgeschäft zeigte sich Dekkers für die Zukunft des Gesamtkonzerns sehr zuversichtlich. Grund sei das durch neue Produkte getriebene Wachstum des Gesundheits- (HealthCare) und Agrochemiegeschäfts (CropScience). Die sogenannten Life-Science-Geschäfte entwickelten sich 'sehr erfolgreich'. Im Gegensatz zu Konkurrenten verfügt Bayer über eine prall gefüllte Pipeline mit neuen Medikamenten. 'Bayer braucht nicht unheimlich viel Geld auszugeben, um die Pipeline zu verstärken', sagte Dekkers. Das sei eine 'sehr schöne Situation'.

Erst Ende Juli hatte Dekkers die Latte für die Umsätze mit neuen Produkten im Pharmageschäft von einer auf rund 1,4 Milliarden Euro angehoben. Mit den fünf wichtigsten neuen Pharma-Produkten will er in der Spitze mehr als 5,5 Milliarden Euro Umsatz machen. Dazu zählen der Gerinnungshemmer Xarelto, die Krebsmittel Stivarga und Xofigo, das Augenmittel Eylea und das Lungenhochdruckmittel Riociguat. Die Einführung der neuen Produkte koste zunächst aber Geld.

Bayer setze aber nicht allein auf Wachstum aus eigener Kraft. Auch mit kleinen und mittleren Zukäufen sowie mit Forschungskooperationen werde das Portfolio gestärkt, bekräftigte Dekkers. Insgesamt will Bayer bis 2015 rund 18 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung sowie für Investitionen in Sachanlagen aufwenden, um das Wachstum voranzutreiben./jha/mne/stb

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