Bayer (DE:BAYGN) hat am Montag einen großen Schock verdauen müssen. Die US-Tochter Monsanto (NYSE:MON), deren Übernahme fast abgeschlossen ist, verlor in den USA einen wichtigen Prozess. Ein fast sterbenskranker Mann führt(e) seine Krebs-Erkrankung auf den Einsatz des Mittels Glyphosat zurück. Fast 300 Millionen Dollar Schadenersatz sprach das Gericht dem Kläger zu. Damit werden tausende weiterer Klagen quasi präjudiziert, meinen die Börsen. Sprich: Es kann sehr teuer werden. Die Aktie verlor gleich um mehr als 10 % an Wert und kann allenfalls die 80-Euro-Marke noch als Unterstützung für sich beanspruchen.
Nur: Die US-Justiz kennt auch den Umstand, dass die Strafen in Folgeprozessen dann wieder deutlich geringer ausfallen. Aus fundamentaler Sicht bleibt die Hoffnung, dass genau dies im vorliegenden Fall passieren wird und damit die schlimmsten Befürchtungen sich nicht bewahrheiten. Dies könnte dazu führen, dass der Wert sich wieder erholt.
Technische Analysten
Technische Analysten wiederum sind der Auffassung, der Wert sei so schnell nicht in der Lage, die Trendpfeile wieder nach oben zu drehen. Die Aktie hat etwa 17 Euro Rückstand auf den GD200. Dies sind mehr als 20 % – ein Verkaufssignal, das sich jetzt noch einmal deutlich verstärkt hat.
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Ein Beitrag von Frank Holbaum.