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BayernLB steigert Gewinn dank robuster Konjunktur

Veröffentlicht am 17.08.2017, 13:23
© Reuters. Employees of Bavarian public sector bank BayernLB walk near bank's logo at BayernLB headquarters in Munich

Frankfurt (Reuters) - Die BayernLB hat dank der stabilen Konjunktur ihre Risikovorsorge gekürzt und dadurch den Gewinn gesteigert.

Das Vorsteuerergebnis kletterte im ersten Halbjahr auf 426 Millionen Euro von 409 Millionen vor Jahresfrist. "Wir hatten ein sehr gutes erstes Halbjahr und liegen damit etwas über unseren Erwartungen", sagte Finanzchef Markus Wiegelmann am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Die nach der LBBW zweitgrößte deutsche Landesbank erwartet im Gesamtjahr weiterhin einen Vorsteuergewinn im mittleren dreistelligen Millionenbereich.

Wegen der robusten deutschen Wirtschaft konnte die BayernLB von Januar bis Ende Juni mehr Wertberichtigungen auflösen als sie Geld für faule Kredite zurücklegen musste - unter dem Strich ein Plus von 90 Millionen Euro. Zudem schnellte das Ergebnis der Finanzmarktsparte in die Höhe: Dort stand ein Gewinn von 109 Millionen Euro nach einem Verlust von 51 Millionen vor Jahresfrist. Hier habe die Bank unter anderem vom steigenden Wert von Derivaten in der eigenen Bilanz profitiert, erläuterte Wiegelmann.

© Reuters. Employees of Bavarian public sector bank BayernLB walk near bank's logo at BayernLB headquarters in Munich

Bei der Tochter DKB, mit fast 3,6 Millionen Privatkunden nach der ING-Diba Deutschlands zweitgrößte Direktbank, halbierte sich der Vorsteuergewinn wegen eines Sondereffekts auf 116 (Vorjahr: 241) Millionen Euro. Im Vorjahr hatte der Ausstieg beim Kreditkartenanbieter Visa Europe der DKB 130 Millionen Euro in die Kasse gespült.

Trotz der niedrigen Zinsen konnte die BayernLB den Zinsüberschuss im ersten Halbjahr um 29 Prozent auf 935 Millionen Euro steigern. "Durch das Rating-Upgrade und das generell niedrigere Zinsniveau haben wir unsere Refinanzierungskosten weiter reduzieren können", sagte Wiegelmann. Die Ratingagentur Moody's hatte die Einstufung der BayernLB im April auf "A1" von "A2" angehoben - die fünftbeste Bonitätsnote auf der 21-stufigen Skala.

Die BayernLB, die vor neun Jahren mit milliardenschweren Staatshilfen vor dem Zusammenbruch gerettet wurde, überwies Ende Juni die letzte Milliarde der erhaltenen Beihilfen vorzeitig an den Freistaat Bayern zurück. Nach dem Ende des EU-Beihilfeverfahrens hat die Bank mehr Spielraum und muss sich nicht mehr auf Geschäfte mit strengem Deutschlandbezug beschränken. "Das Ziel sind kleinere Anpassungen in der Ausrichtung der Bank. Das betrifft im Wesentlichen das Immobilien- und Firmenkundengeschäft", erläuterte Wiegelmann. Die BayernLB werde sich aber unverändert auf das Geschäft mit Unternehmen in Bayern und Deutschland konzentrieren. Trotz der Rückzahlung der Staatshilfe stieg die harte Kernkapitalquote auf 13,3 (31. Dezember: 13,2) Prozent.

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