MADRID (dpa-AFX) - Die spanische Großbank BBVA (MADRID:BBVA) hat sich erneut von einer Beteiligung in China getrennt und damit Milliarden erlöst. Für 1,46 Milliarden Euro seien 4,9 Prozent an der Citic Bank Corporation (CNBC) verkauft worden, teilte die Bank am Freitag in Madrid mit. Der Verkauf werde den Gewinn um rund 400 Millionen Euro und das Kapital um 800 Millionen Euro erhöhen. Damit sinkt der Anteil an der CNBC auf knapp unter die Marke von fünf Prozent.
In der Spitze hatten die Spanier rund 15 Prozent an der chinesischen Bank gehalten - zudem waren sie mit knapp 30 Prozent an einer CNBC-Tochter beteiligt. Diesen Anteil hatte die BBVA im Dezember für 700 Millionen Euro an die Mutter verkauft. Weitere 944 Millionen Euro hatte die spanische Großbank schon im Oktober 2013 durch die Platzierung eines 5,1-prozentigen CNBC-Pakets an deren Mutter Citic Limited eingenommen. Die BBVA hatte sich vor der Finanzkrise erstmals an der chinesischen Bank beteiligt. Wegen der vor allem durch die geplatzte spanische Immobilienblase ausgelösten Kapitalnot stoppte die BBVA ihre Auslandsexpansion. Zudem braucht sie das Geld aus den Verkäufen, um die strenger gewordenen Kapitalauflagen zu erfüllen.