München (Reuters) - Die CSU will Kleinaktionäre einem Medienbericht zufolge steuerlich besserstellen als professionelle Investoren.
Zur Stärkung der Altersvorsorge sollten private Anleger beim Verkauf ihrer Wertpapiere nach zehn Jahren mögliche Kursgewinne steuerfrei einstreichen, zitierte das "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (Mittwochausgaben) aus einer Beschlussvorlage der CSU-Landesgruppe für ihre am Donnerstag beginnende Klausurtagung im bayerischen Seeon. "Es kann nicht sein, dass langfristig orientierte Anleger mit Hochfrequenzhändlern und Spekulanten auf eine Stufe gestellt werden", heißt es demzufolge in dem Papier.
Dem Bericht zufolge wollen die CSU-Abgeordneten bei ihrer Tagung auch die Positionen der Partei zur Entlastung vor allem von Familien und Menschen mit mittleren Einkommen bekräftigen. Demnach sollen der Solidaritätszuschlag abgeschafft und die Einkommensstufe für den Spitzensteuersatz heraufgesetzt werden. Die CSU will außerdem das Ehegattensplitting um ein Kindersplitting ergänzen, das Kindergeld um 25 Euro monatlich erhöhen und ein Baukindergeld von 1200 Euro jährlich einführen. Für die erste Immobilie sollen für Erwachsene und ihre Kinder Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer gelten. Diese Punkte hat die CSU bereits in ihrem Programm zur Bundestagswahl gefordert.