Frankfurt (Reuters) - Der Verkauf der Rennserie Formel 1 steht einem Magazinbericht zufolge unmittelbar bevor.
Unter Berufung auf Formel-1-Chef Bernie Ecclestone berichtete die Zeitschrift "auto motor und sport" am Samstag, Liberty Media wolle am Dienstag die erste Rate des Kaufpreises von insgesamt 8,5 Milliarden Dollar überweisen. Zum Verkauf stehen demnach die Anteile von Hauptaktionär CVC, aber auch einiger anderer Besitzer. Derzeit hält CVC gut 35 Prozent am Formel-1-Geschäft. Der US-Fondsmanager Waddell & Reed ist mit 20,9 Prozent beteiligt. Bernie Ecclestone selbst besitzt 5,3 Prozent, sein Bambino Trust 8,5 Prozent. CVC und Liberty Media lehnten eine Stellungnahme ab.
Liberty Media will dem Bericht zufolge die Vermarktung der Formel 1 auf neue Füße stellen. Die Haupteinnahmequelle sollten nach US-Vorbild die Bewegtbildrechte werden. In einem zweiten Schritt wolle Liberty Media die Formel 1 in New York an der Börse platzieren.
CVC hatte zwei Mal vergeblich versucht, die Formel 1 an die Börse zu bringen, zuletzt 2013. Geführt wird die Formel 1 seit mehr als vier Jahrzehnten von dem Briten Bernie Ecclestone, einem ehemaligen Gebrauchtwagen-Händler, der damit zum Milliardär aufgestiegen ist.