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Besser als Wirecard: 10.000 Euro in den Adyen-Börsengang investiert – so viel Geld hättest du heute!

Veröffentlicht am 01.02.2020, 09:06
Aktualisiert 01.02.2020, 09:36
© Reuters.
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Die Aktie von Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206) ist bereits seit einiger Zeit börsennotiert. Sogar um die Jahrtausendwende herum konnten Investoren die Anteilsscheine an dem heutigen DAX-Konzern bereits handeln. Wer zum damaligen Zeitpunkt eingestiegen wäre, hätte sein Geld inzwischen auch bereits deutlich vervielfacht. Trotz Financial Times und trotz der durchwachsenen Entwicklung in den letzten ca. anderthalb Jahren.

Eine erfolgreichere Dynamik hat jedenfalls die Aktie von Adyen (WKN: A2JNF4) seit dem Börsenstart hingelegt. Dabei sollten wir jedoch erwähnen, dass der niederländische Konkurrent des deutschen Zahlungsdienstleisters erst seit Sommer des Jahres 2018 an der Börse ist. Also seit einem Zeitpunkt, zu dem die Wirecard-Aktie das letzte Mal an ihren Rekordhochs geschnuppert hat. Eine Wachablösung? Möglicherweise.

Hier jedenfalls ein Blick darauf, was aus 10.000 investierten Euro innerhalb dieser rund anderthalb Jahre geworden wäre. Das Resultat dürfte dich mit Sicherheit überraschen.

Eine beeindruckende Performance! Die Aktie von Adyen hatte historisch gesehen eigentlich einen bemerkenswert günstigen Preis. Zu einem Kursniveau von 240 Euro ging die Aktie an den Start, wer damals entsprechend zugeschlagen hätte, hätte für seine 10.000 Euro (zumindest in der Theorie) 41 Anteilsscheine an dem niederländischen Zahlungsdienstleister bekommen. Ein begehrtes Gut, gleich von Beginn an.

Gleich am ersten Handelstag verdoppelte sich der Börsenwert von Adyen nämlich und kratzte kurzweilig sogar mal an der Marke von 600 Euro. Die Rendite hätte somit direkt über 100 % gelegen, was jedoch ebenfalls bloß ein Vorgeschmack der insgesamt beeindruckenden Performance gewesen wäre.

Heute steht die Aktie von Adyen nämlich auf einem Kursniveau von 839 Euro, wodurch die 41 Anteilsscheine einem Gegenwert von rund 34.400 Euro entsprechen würden. Investoren hätten hier also innerhalb von anderthalb Jahren eine Rendite von 244 % erhalten. Wir müssen wohl nicht erst erwähnen, dass die Aktie damit den Markt weit hinter sich gelassen hätte.

Selbst kurz nach dem IPO und einem Einstandskurs von ca. 600 Euro hätten Investoren hier inzwischen eine Rendite von fast 40 % erhalten. Das ist zwar nicht mehr so bemerkenswert wie die Performance seit dem Börsengang, jedoch hätte diese Wertentwicklung ausgereicht, um die kriselnde Wirecard deutlich hinter sich zu lassen.

Die Frage nach dem Warum Grundsätzlich lässt sich die Frage nach dem Warum für diese deutlich bessere Performance einerseits natürlich sehr einfach beantworten: Auch Adyen ist im Markt der digitalen Zahlungsdienstleistungen, einem starken Wachstumsmarkt, aktiv und musste sich hier nicht mit kritischen Berichten der Financial Times herumplagen. Gewiss ein Vorteil im Vergleich zum DAX-Konzern.

Allerdings existieren auch andere Gründe für diese beeindruckende Entwicklung. Adyen könnte dem DAX-Konzern nämlich in vergleichsweise wenigen Dingen nachstehen. Mit Netflix (NASDAQ:NFLX), Uber, Zalando (DE:ZALG), der Discounter-Kette Action und auch Spotify ist das Unternehmen nämlich bereits im Kreis der großen Unternehmen angekommen. Zum Jahreswechsel kam außerdem McDonald’s (NYSE:MCD) dazu, mit Subway ist außerdem ein weiterer Coup gelungen. Und ein prominenter noch dazu.

Das Zahlungsvolumen, das Adyen dabei bereits transferiert, belief sich im ersten Halbjahr des vergangenen Geschäftsjahres 2019 bereits auf 104,9 Mrd. Euro, was einem Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr von 49 % entsprach. Die Umsätze beliefen sich hingegen auf 221,1 Mio. Euro, das EBITDA auf 125,8 Mio. Euro. Operativ ist Adyen, trotz der prominenten Großkunden, daher eigentlich sogar kleiner.

Ein bemerkenswert erfolgreicher Konkurrent Die Aktie entwickelte sich in den letzten anderthalb Jahren jedenfalls erfolgreicher und gemessen an den Großkunden könnte Adyen möglicherweise sogar mit Wirecard gleichziehen. Auch wenn das operativ noch nicht im Zahlenwerk widergespiegelt wird, ist das eine Frage, die uns mit Sicherheit noch einmal an anderer Stelle beschäftigen wird.

Ebenfalls interessant ist außerdem, dass Adyen inzwischen auf eine Marktkapitalisierung von über 25 Mrd. Euro kommt, während es Wirecard es lediglich auf knapp 17 Mrd. Euro bringt. Ob die Differenz, auch in Anbetracht der operativen Diskrepanz, gerechtfertigt erscheint? Ebenfalls eine interessante Fragestellung für Investoren.

Wobei wir es für heute zunächst einfach dabei belassen wollen, dass die Aktie von Adyen das Vermögen ihrer Anleger der ersten Stunde innerhalb der letzten anderthalb Jahre mehr als verdreieinhalbfacht hat, während die Wirecard-Aktie ordentlich korrigierte.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix und Spotify Technology. The Motley Fool empfiehlt Uber Technologies (NYSE:UBER) und Zalando.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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