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Betrügereien mit der "Chef-Masche" kosten deutsche Firmen viele Millionen Euro

Veröffentlicht am 21.08.2016, 10:28
Mit der sogenannten Chef-Masche haben Betrüger deutsche Unternehmen bereits um eine dreistellige Millionensumme erleichtert. Seit 2013 seien 250 Betrugsfälle dieser Art gezählt worden, sagte BKA-Experte Holger Kriegeskorte der 'Welt am Sonntag'. (Photo Rolf Vennenbernd. dpa)

Mit der sogenannten Chef-Masche haben Betrüger deutsche Unternehmen bereits um eine dreistellige Millionensumme erleichtert. Seit 2013 seien 250 Betrugsfälle dieser Art gezählt worden, sagte BKA-Experte Holger Kriegeskorte der 'Welt am Sonntag'. (Photo Rolf Vennenbernd. dpa)

Mit der sogenannten Chef-Masche haben Betrüger deutsche Unternehmen bereits um eine dreistellige Millionensumme erleichtert. Seit 2013 seien 250 Betrugsfälle dieser Art gezählt worden, sagte der Leiter des Sachgebietes Wirtschaftskriminalität beim Bundeskriminalamt (BKA), Holger Kriegeskorte, der "Welt am Sonntag". In 68 Fällen seien die Betrüger erfolgreich gewesen. Der Gesamtschaden für die Firmen belaufe sich auf 110 Millionen Euro.

Bei der "Chef-Masche" kontaktieren Kriminelle den Mitarbeiter eines Unternehmens, etwa in der Buchhaltung, und geben sich als ein hochrangiger Manager der Firma aus. Dann fordern sie den Mitarbeiter auf, eine Geldzahlung zu veranlassen. Die Betrüger vermittelten dabei "den Eindruck, dass von dieser Transaktion die Zukunft des Unternehmens abhängt", sagte Kriegeskorte.

"Hinter der 'Chef-Masche' stecken keine Einzeltäter, sondern Organisationen, die ihrerseits wiederum gewisse Leistungen einkaufen, beispielsweise falsche Mail-Accounts oder die Konten, auf die das Geld überwiesen werden soll", erklärte der BKA-Experte. Die Anrufe bei den Unternehmen würden mitunter sogar von Call-Centern übernommen.

Berichten zufolge soll auch beim Betrugsfall um den Nürnberger Automobilzulieferer Leoni die "Chef-Masche" angewendet worden sein. Das Unternehmen hatte vergangene Woche mitgeteilt, es sei "Opfer betrügerischer Handlungen" geworden. Rund 40 Millionen Euro seien ins Ausland transferiert worden. Die Täter hätten "gefälschte Dokumente und Identitäten" genutzt, um über "elektronische Kommunikationswege" an das Geld zu kommen.

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