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Bilanzreigen hilft Europas Börsen nicht aus Sommerloch

Veröffentlicht am 28.07.2016, 15:38
© Reuters. A trader walks past the German DAX Index board on the trading floor at the Frankfurt stock exchange
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Frankfurt (Reuters) - Trotz neuer Impulse durch zahlreiche Firmenbilanzen haben sich Europas Anleger nach den jüngsten Kursgewinnen eine Verschnaufpause gegönnt.

Der Dax pendelte am Donnerstag mit 10.315 Punkten um seinen Vortagesschluss. "Die Berichtssaison ist zwar in ihrer heißen Phase, aber die Umsätze urlaubsbedingt dünn", sagte ein Börsianer. Mit ihrem Zahlenwerk überzeugen konnten Adidas und Danone. Abwärts ging es hingegen erneut bei den italienischen Banken. Der EuroStoxx50 gab wegen der schwächeren Börsen in Mailand und Madrid rund 0,5 Prozent ab.

Generell bremste laut Marktanalyst Jochen Stanzl vom Brokerhaus CMC der höhere Euro die Kauflaune. Zwar habe die Fed einen optimistischeren Ton zur US-Konjunkturentwickung angeschlagen, was normalerweise als Signal für eine baldige Zinserhöhung verstanden wird. Dennoch ließ der Euro die technisch und psychologisch wichtige Marke von 1,10 Dollar hinter sich und notierte bei rund 1,11 Dollar. Mit dem wieder steigenden Wechselkurs verteuern sich Exporte aus der Euro-Zone auf dem Weltmarkt.

An der Wall Street traten die Kurse zum Handelsstart ebenfalls auf der Stelle. Auf Rekordkurs befanden sich die Aktien von Facebook (NASDAQ:FB) nach einem Gewinnsprung des Konzerns. Sie legten knapp vier Prozent auf 128,20 Dollar zu.

GEWINNMITNAHMEN DRÜCKEN LINDE UND VW (DE:VOWG) ANS DAX-ENDE

Für Furore sorgte am deutschen Markt Adidas. Nach der Fußball-Europameisterschaft hob der Ausrüster der deutschen Nationalelf zur vierten Mal im laufenden Jahr seine Prognosen an. Die Aktien des Sportartikelherstellers sprangen um 5,3 Prozent auf ein Rekordhoch von 147,95 Euro.

Unter den Schlusslichtern im Dax waren hingegen Linde und VW. Der Industriegasekonzern hatte sich im ersten Halbjahr sein Gewinnplus quasi zusammengespart. Das sei wie erwartet gekommen und habe Gewinnmitnahmen ausgelöst, sagte ein Händler. Linde verloren rund drei Prozent, nachdem die Aktien seit Monatsbeginn knapp fünf Prozent gewonnen hatten. Auch bei VW machten die Anleger Kasse und drückten den Kurs um rund zwei Prozent ins Minus. Die Wolfsburger können offenbar den Abgasskandal dank robuster Verkaufszahlen zunehmend besser verkraften.

DANONE TOP - DEUTSCHE BANK UND UNICREDIT FLOP

Mit Kursverlusten von rund vier Prozent auf 11,93 Euro übernahmen Deutsche Bank (DE:DBKGn) die rote Laterne im Dax. Vor der Veröffentlichung des Stresstests am Freitagabend gerieten auch die italienischen Banken wieder unter die Räder: Unicredit (MI:CRDI) verloren ebenfalls rund vier Prozent.

© Reuters. A trader walks past the German DAX Index board on the trading floor at the Frankfurt stock exchange

Der Preisdruck bei Düngemitteln macht dem kanadischen Konzern Potash weiterhin zu schaffen. Nach einem drastischen Ergebnisrückgang im zweiten Quartal wurde die Gewinnprognose erneut gekappt. Die Aktien des deutschen Rivalen K+S gaben 2,5 Prozent ab.

Im EuroStoxx nahmen Danone mit einem Plus von 3,3 Prozent die Spitze ein. Gute Geschäfte mit Milchprodukten wie Actimel-Joghurt sowie Einsparungen hatten im ersten Halbjahr den Gewinn der Franzosen angeschoben. Abwärts ging es für Telefonica (MC:TEF) mit einem Abschlag von 4,6 Prozent. Die Spanier hatten im abgelaufenen Quartal weniger als erwartet verdient. Auch Carrefour (PA:CARR) fielen um fünf Prozent, was Händler auf Gewinnmitnahmen zurückführten. Europas größter Einzelhändler hatte trotz schwieriger Bedingungen für das erste Halbjahr ein Gewinnplus ausgewiesen.

Kräftig nach oben ging es für Rolls-Royce nach starken Zahlen. Sie kletterten um 19,6 Prozent auf ein 13-Monats-Hoch von 875,50 Pence. Damit steuerten sie auf den größten Tagesgewinn seit fast 29 Jahren zu.

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