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Bilfinger rechnet nach desaströsem Jahr nur mit langsamer Wende

Veröffentlicht am 18.03.2015, 11:05
© Reuters.  Bilfinger rechnet nach desaströsem Jahr nur mit langsamer Wende
GBFG
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MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Bau- und Industriedienstleister Bilfinger (XETRA:GBFG) rechnet nach dem ersten Verlustjahr seit 1998 auch im laufenden Jahr mit widrigen Marktbedingungen. Das Geschäft mit den Kunden aus der Energie- sowie der Öl- und Gasindustrie bleibe schwierig, sagte Übergangschef Herbert Bodner am Mittwoch bei der Bilanzvorlage in Mannheim. Die Aussichten für das laufende Jahr seien alles andere als rosig: Leistung und bereinigter Gewinn dürften sinken, erwartet er. Unter dem Strich dürfte aber wieder ein Gewinn erwirtschaftet werden.

Nach mehreren Gewinnwarnungen musste der ehemalige hessische Ministerpräsident Roland Koch im vergangenen Sommer den Bilfinger-Chefposten räumen. Er hatte den Konzern wie bereits sein Vorgänger Bodner vom Bauunternehmen zum Dienstleister für Wartungen rund um Industrieanlagen, Kraftwerke und Immobilien gewandelt. Dies sollte bei geringeren Risiken höhere Renditen bringen. Doch die Energiewende in Deutschland und der Schiefer-Öl-Boom in den USA machten dem Konzern einen Strich durch die Rechnung. Bilfinger musste hohe Wertberichtigungen vornehmen. Mit einem Sparprogramm und einer gestrafften Organisation steuerte der Konzern mit weltweit zuletzt noch gut 69 000 (Vorjahr: 71 000) Mitarbeitern gegen. Bodner zeigte sich davon überzeugt, dass Bilfinger wieder zu alter Stärke zurückfindet. Das Unternehmen könne dem Jahr 2015 "mit Zuversicht" entgegensehen, schreibt er im Geschäftsbericht. Damit Bilfinger Vertrauen zurückgewinne und in die Erfolgsspur zurückkehre, seien aber "erhebliche Anstrengungen" notwendig. Zunächst liege der Fokus auf Wachstum aus eigener Kraft und einer weiteren Verbesserung der Profitabilität. Mittelfristig sollen aber auch Zukäufe wieder zum Wachstum beitragen. Die Dauerflaute im europäischen Kraftwerksbau, die Zurückhaltung vieler Industriekunden im Öl und Gasgeschäft bei Investitionen, Umbaukosten und millionenschwere Wertberichtigungen im Energiegeschäft sorgten 2014 für einen Verlust von 71 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 173 Millionen ein Jahr zuvor. Dank Zukäufen legte die Leistung des Konzerns im vergangenen Jahr um zwei Prozent auf knapp 7,7 Milliarden Euro zu. Die Aktionäre will Bilfinger nach dem Kurssturz der Aktien im Vorjahr mit einer Dividende von 2,00 (Vorjahr: 3,00) Euro je Aktie etwas besänftigen. Entsprechende Eckdaten hatte Bilfinger Mitte Februar vorgelegt.

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