Investing.com - Die Aktien von BioNTech (NASDAQ:BNTX) befinden sich am Mittwoch nach der zweitätigen Verlustserie wieder im Aufwind. Im US-Frühhandel gewinnt das Papier mehr als 3 Prozent auf 3,10 Prozent. Eine Meldung aus China sorgte für neuen Schub.
BioNTech hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass der von dem Mainzer Pharmaunternehmen und seinem US-Partner Pfizer hergestellte mRNA-basierte COVID-19-Impfstoff im kommenden Jahr auch in China eingesetzt werden soll. Demnach soll Shanghai Fosun Pharmaceutical nach erfolgreicher Zulassung mehr als 100 Millionen Dosen des Impfstoffs BNT162b2 im Jahr 2021 importieren.
"Wir danken der chinesischen Regierung und der chinesischen Arzneimittelbehörde für ihren Einsatz und das entgegengebrachte Vertrauen in unsere Fähigkeiten, einen Impfstoff zu entwickeln, mit dem wir einen Beitrag gegen diese verheerende Pandemie leisten können", sagte Prof. Ugur Sahin, CEO und Mitgründer von BioNTech. "Diese gemeinsame Entwicklungsarbeit mit Fosun Pharma unterstreicht die Bedeutung von globaler Zusammenarbeit. Sie spiegelt auch unsere Strategie wider, unseren Impfstoff weltweit zur Verfügung stellen zu wollen. Diese Liefervereinbarung ist ein wichtiger Schritt in Richtung unseres gemeinsamen Ziels, den Menschen weltweit einen sicheren und wirksamen Impfstoff zur Verfügung zu stellen."
Wu Yifang, Chairman und CEO von Fosun Pharma kommentierte die Liefervereinbarung wie folgt:
"Unter der Voraussetzung, dass der Impfstoff sicher und wirksam ist, unterstützen wir aktiv die Vermarktung des Impfstoffs in China. Wir freuen uns, mit BioNTech ein Lieferabkommen abgeschlossen zu haben. Dies ist ein wichtiger Schritt in Fosun Pharma und BioNTechs Bemühungen, einen Impfstoff für die breite Bevölkerung in China verfügbar sowie zugänglich zu machen."
Die Papiere von Shanghai Fosun Pharmaceutical (SS:600196) sprangen in Shanghai um 3,73 Prozent in die Höhe. Pfizer-Aktien (NYSE:PFE) stiegen vorbörslich um 0,54 Prozent.
Zudem genehmigte nun auch Costa Rica nach Angaben der hiesigen Gesundheitsbehörde den Einsatz des BioNTech-Pfizer-Impfstoffs für den Notfall. Inzwischen haben dem Wirkstoff sieben Länder, darunter die Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada, Bahrain, Mexiko, Saudi-Arabien und Singapur, den Notfalleinsatz erteilt.
In der EU soll noch vor Weihnachten über die Zulassung entschieden werden. Für den 21. Dezember sei nun eine außerordentliche Sitzung des Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA geplant, teilte die Europäische Arzneimittelbehörde gestern mit. Zuvor war noch von Ende des Jahres die Rede gewesen.
- Mit Material von Reuters.