ESSEN (dpa-AFX) - Mit der milden Witterung 2014 ist der deutsche Blumen- und Pflanzenmarkt nach einer Schlechtwetter-Periode wirtschaftlich wieder aufgeblüht. Mit einem Plus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr summiere sich der Umsatz nach ersten Berechnungen auf rund 8,6 Milliarden Euro (2013: 8,2 Milliarden Euro), sagte der Präsident des Zentralverbandes Gartenbau, Jürgen Mertz, am Montag in Essen vor dem Start der Internationalen Pflanzenmesse (IPM).
Die Pro-Kopf-Ausgaben für Blumen und Pflanzen lägen bei 107 Euro - nach 101 Euro im Jahr 2013. Das mache Mut für die laufende Saison, sagte Mertz. Prognosen seien für die sehr wetterabhängige Branche jedoch schwierig. Mit 8,6 Milliarden Euro stoße der Markt insgesamt an seine Wachstumsgrenze, die nur in einem Jahr mit normaler Witterung erreicht werde. Die Gartenbaubranche trifft sich von 27. bis 30. Januar auf der IPM, zu der die Veranstalter mehr als 1600 Aussteller aus 49 Ländern erwarten. An den Ständen präsentieren sich unter anderem Züchter, Gärtner, Händler und Floristen. Großes Thema ist unter anderem Gärtnern in den Städten. Neuheiten für diese Sparte seien etwa der Zwergkirschbaum für den Balkon oder die Mini-Pinie mit Pinienkernen zum Selber-Ernten, sagte der Geschäftsführer der Messe Essen, Oliver P. Kuhrt.