MÜNCHEN/WOLFSBURG (dpa-AFX) - BMW (XETRA:BMWG) ist nach eigenen Angaben von dem Skandal um manipulierte Auto-Abgaswerte bei Tests in den USA nicht betroffen. Bei Überprüfungen eines Dieselfahrzeugs habe es keine auffälligen Abweichungen der Werte gegeben, erklärte das Unternehmen am Montag in München. Deshalb sei BMW auch nicht von den zuständigen Behörden kontaktiert worden.
Volkswagen (XETRA:VOW3) hatte am Sonntag eingeräumt, die Abgaswerte von Diesel-Autos in den USA für Fahrzeugtests manipuliert zu haben. Bei der Umweltbehörde EPA läuft eine Untersuchung gegen den Konzern unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Klimaschutzgesetz "Clean Air Act". Bei BMW habe sich die EPA nicht gemeldet, hieß es in München. Wie sich der Skandal auf den Absatz von Diesel-Fahrzeugen in den USA auswirken werde, lässt sich nach Einschätzung von BMW noch nicht beurteilen. Für BMW machen diese Fahrzeuge bislang erst einen kleinen Anteil aus: In den letzten Jahren habe der Absatz von Dieselwagen in den USA drei bis sechs Prozent des gesamten Absatzes ausgemacht - höchstens rund 20 000 Fahrzeuge jährlich. In den ersten acht Monaten 2015 verkaufte BMW 8500 Diesel-Autos.