MÜNCHEN (dpa-AFX) - BMW (XETRA:BMWG) und Audi (XETRA:NSUG) bleiben bei den Diesel-Verkäufen bislang von einem möglichen Abwärtssog durch den VW (XETRA:VOW3)-Abgas-Skandal verschont. "Bislang verzeichnen wir bei der Nachfrage nach Diesel-Fahrzeugen keine Auswirkungen", sagte ein BMW-Sprecher der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Einige Beobachter befürchten, dass Kunden nach dem Bekanntwerden der Manipulationen bei Volkswagen (XETRA:VOW3) auch Dieselautos anderer Hersteller meiden.
73 Prozent der verkauften BMW in Deutschland waren dem Sprecher zufolge im vergangenen Jahr Diesel. Weltweit liegt der Dieselanteil des Herstellers bei 38 Prozent. Selbst beim Oberklasse-Konkurrenten Audi, der ja direkt vom Abgas-Skandal betroffen ist, schlägt sich die Manipulationsmisere noch nicht auf die Verkäufe nieder: "Wir spüren bislang keine Auswirkungen bei Auslieferungen und Bestellungen", sagte eine Sprecherin der VW-Tochter auf Anfrage. Das gelte für Diesel und Benziner. Ähnlich hatte sich das Unternehmen bereits in der vergangenen Woche geäußert.