Hamburg (Reuters) - Die deutschen Autobauer haben zurückhaltend auf die Androhung von US-Präsident Donald Trump von Importzöllen auf ausländische Fahrzeuge reagiert.
"Nach zahlreichen Ankündigungen zu diesem Thema durch den Präsidenten der USA war damit zu rechnen, dass die Diskussion um die Erhöhung der US-Importzölle auf Fahrzeuge auch offiziell von der US-Administration untersucht wird", erklärte BMW (DE:BMWG) am Donnerstag. Freier Marktzugang sei ein entscheidender Faktor sowohl für das Geschäftsmodell von BMW als auch die globale Wirtschaft. Volkswagen (DE:VOWG) teilte mit, die Erfahrung zeige, dass einseitiger Protektionismus langfristig niemandem geholfen habe. Nur freier und fairer Handel sichere Wohlstandsgewinne. Die Automobilindustrie mit langfristigen Investitions-, Produkt- beziehungsweise Produktionszyklen sei auf verlässliche internationale Rahmenbedingungen angewiesen.
Trump hatte das US-Handelsministerium angewiesen zu prüfen, ob die Auto-Einfuhren die nationale Sicherheit der USA bedrohen. Nach einem Bericht des "Wall Street Journal" könnte der Aufschlag auf Autos, Lkw und Autoteile bis zu 25 Prozent betragen. Auf die Autohersteller würde dadurch ein erheblicher Kostendruck zukommen. Die Nachricht brachte die Aktien zahlreicher Autobauer unter Druck.