Genf/Paris (Reuters) - Der Airbus-Rivale Boeing (NYSE:BA) hat im Dauerstreit mit der Europäischen Union um angeblich wettbewerbswidrige Subventionen einen Erfolg verbucht.
Die Welthandelsorganisation WTO korrigierte am Montag ein früheres Urteil, wonach Steuervergünstigungen im US-Bundesstaat Washington Boeing ungerechtfertigte Vorteile gegenüber Konkurrenten einräumten. Konkret ging es um eine Fabrik zum Bau von Karbon-Flügeln für Boeings Langstreckenserie vom Typ 777. Anders als 2016 urteilten die WTO-Richter nun, es handele sich nicht um verbotene Subventionen, die Importe von Konkurrenzprodukten praktisch verhinderten.
Der Fall ist Teil des Dauerstreits mit der EU. Boeing wiederum wirft den Europäern vor, Airbus (PA:AIR) günstige Darlehen zu geben und den Wettbewerb so zu verzerren. Die Auseinandersetzung vor der WTO wird in jedem Fall weitergehen, da die EU auch gegen frühere Versionen von Steuer-Erleichterungen in den USA vorgeht.