CHICAGO (dpa-AFX) - Die Lust aufs Fliegen beschert Hersteller Boeing ein gutes Geschäft. Der Airbus-Erzrivale lieferte im ersten Quartal 137 Maschinen aus. Im Vorjahreszeitraum waren es 104. Dabei kam Boeing nicht nur eine allgemein starke Nachfrage der Fluggesellschaften zugute. Der US-Konzern hatte zwischenzeitlich auch die hausgemachten Probleme beim mittelgroßen Langstreckenflieger 787 'Dreamliner' und dem modernisierten Jumbo-Jet 747-8 in den Griff bekommen und konnte nach jahrelangen Verspätungen die ersten Maschinen an die Kunden übergeben.
Die EADS -Tochter Airbus und Boeing liefern sich seit Jahren ein Ringen um den Titel des weltgrößten Flugzeugbauers. Im vergangenen Jahr hatten nach Stückzahlen die Europäer die Nase vorn, die Amerikaner verdienten dagegen mehr Geld. Airbus lieferte 2011 insgesamt 534 Flugzeuge aus, Boeing kam auf 477. Doch der US-Konzern hat die Produktion kräftig angekurbelt und will in diesem Jahr 585 bis 600 Maschinen an die Kunden bringen. Airbus plant mit 570 Jets. Die Auftragsbücher beider Hersteller sind dank zahlreicher Großbestellungen auf Jahre hinaus gut gefüllt./das/DP/stw
Die EADS