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Börse Stuttgart-News: bonds weekly

Veröffentlicht am 05.12.2014, 16:28
Aktualisiert 05.12.2014, 16:33
Börse Stuttgart-News: bonds weekly
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n STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Anleihenmarktbericht der Börse Stuttgart

RENDITEN EUROPÄISCHER STAATSANLEIHEN NIEDRIG WIE NIE

Mit seiner Rede auf dem European Banking Congress vergangenen Freitag gab der EZB-Präsident Mario Draghi die Richtung für die Märkte diese Woche klar vor. Er unterstrich noch einmal die Bereitschaft der Notenbank die langfristigen Inflationserwartungen stabil zu halten und dafür zu sorgen, dass die Teuerungsrate im Euroraum so schnell wie möglich in Richtung Zielwert zurückkehrt. Da der Leitzins bereits die Marke von null Prozent erreicht habe, werde die Notenbank nun zu quantitativen Maßnahmen greifen und zwar in Form von aktiven Wertpapierkäufen.

Mit Notenbankvize-Präsident Vítor Constâncio schürte am Mittwoch ein weiterer EZB-Vertreter die Spekulation auf ein Staatsanleihenankaufprogramm der EZB. Im ersten Quartal 2015 könne die Notenbank die Wirkungen der bisherigen Maßnahmen abschätzen und entsprechend über weitere Wertpapierkäufe, zu denen dann auch Staatsanleihen gehören sollten, beraten.

Staatsanleihen der europäischen Kernstaaten sowie der Euro-Peripherie erhielten, getrieben durch die Gerüchte, kräftigen Aufwind. Entsprechend gaben die Renditen weiter nach und markierten Tiefststände.

Die Rendite spanischer Bonds fiel diese Woche auf 1,94 Prozent und damit erstmals unter die Marke von zwei Prozent. Auch wenn die Rendite nur den Handel am Sekundärmarkt widerspiegelt, orientieren sich die Zinsen, die Investoren bei Neuemissionen verlangen, an diesem Preis. Das heißt, bei der nächsten Emission zehnjähriger Staatstitel, wird die spanische Regierung voraussichtlich nur eine Verzinsung von rund zwei Prozent bieten müssen.

Zehnjährige italienischer Staatspapiere rentierten bei einem Rekordtief von 2,12 Prozent, die französischen Pendants bei 1,01 Prozent.

Positive Wirtschaftsdaten

Starke deutsche Arbeitsmarktdaten signalisieren, dass die Wirtschaft der größten Volkswirtschaft Europas weiter unter Dampf steht und gaben dem Börsenparkett am Donnerstag einen zusätzlichen Aufwärtsimpuls. Der Dax kletterte bis auf 9.993 Zähler und damit haarscharf vor der 10.000-Punkte-Marke.

Die Arbeitslosigkeit liegt mit 2,72 Millionen Arbeitslosen im November auf dem niedrigsten Stand seit drei Jahren. Das sind laut Bundesagentur für Arbeit 16.000 Arbeitslose weniger als im Oktober und 89.000 weniger als vor einem Jahr.

Bund-Future: neues Allzeithoch

Auch die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel im Wochenverlauf weiter und verzeichnete am Donnerstag mit zwischenzeitlich 0,71 Prozent ein neues Rekordtief. Inflationsdaten aus Spanien heizten die Spekulationen um eine weitere Lockerung der Geldpolitik in der Euro-Zone zusätzlich an. Hier gingen die Preise im November im Jahresvergleich um 0,5 Prozent zurück - Analysten hatten lediglich mit einem Minus von 0,3 Prozent gerechnet.

Der Terminkontrakt Bund-Future kletterte weiter nach und erreichte am Freitagmorgen sogar die Marke von 153 Prozent.

Anlegertrends

Preisverfall am Ölmarkt

Der Verfall des Ölpreises bereitet Venezuela, Brasilien und Russland nach wie vor große Sorgen. Wenig hilfreich war die Zusammenkunft der Staaten Mexiko, Russland, Saudi-Arabien und Venezuela im Vorfeld der OPEC-Tagung, da man sich auf keine gemeinsame Linie, für eine mögliche Förderkürzung, verständigen konnte. Die Notierungen für Öl fielen am Mittwoch folglich auf ein Vierjahrestief und damit gaben auch die Ölwerte dieser Staaten (wie Petroleos de Venezuela, Petrobras, Gazprom, Rosneft und Lukoil) enorm nach. Entsprechend ging es auch mit den Kursen der Anleihen bergab. Das mächtige OPEC-Land Saudi-Arabien argumentiert, der Preis stabilisiere sich ”irgendwann von selbst“. Nach der OPEC-Sitzung am Donnerstag, auf der keine Kürzung der Förderung beschlossen wurde, fiel US-Öl (WTI) unter die Marke von 69 US-Dollar je Fass.

bondm-News

eterna Mode Holding GmbH (WKN A1REXA)

Am 24.11.2014 informierte die eterna Mode Holding GmbH über die Zwischenergebnisse für die ersten neun Monate des Jahres 2014. Laut Meldung konnte das Unternehmen einen Umsatzerlös von rund 73,6 Mio. Euro (Vorjahr 71,3 Mio. Euro) erwirtschaften. Das EBITDA belief sich im Berichtszeitraum auf 8,3 Mio. Euro (Vorjahr: 8,1 Mio. Euro) und die Nettoverschuldung sank im Jahresvergleich um 3,5 Mio. Euro auf 48,4 Mio. Euro per Ende September 2014, so die Meldung weiter. Das Unternehmen informierte weiter, dass die Unternehmensanleihe seit Ausgabe um nominal 2,0 Mio. Euro durch Rückkäufe reduziert wurde. Nach eigenen Angaben weist das Unternehmen im Berichtszeitraum liquide Mittel in Höhe von 7,6 Mio. Euro auf, das Eigenkapital beträgt zum 30.09.2014 17,4 Mio. Euro und die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 19,7 Prozent. Der Meldung zufolge ist für das letzte Quartal 2014 mit einer anhaltend positiven Entwicklung zu rechnen.

KTG Agrar SE (WKN A1ELQU)

Per Corporate News vom 21.11.2014 gab die KTG Agrar SE den Kauf eines Tiefkühlwerks in Manschnow bekannt. Der Meldung zufolge stärkt sich die KTG Gruppe mit der Übernahme, um die sehr erfreuliche Entwicklung der Nahrungsmittelsparte in den kommenden Jahren fortzusetzen. Nach eigenen Angaben soll die Nahrungsmittelsparte im laufenden Jahr 100 Mio. Euro (Vorjahr: 56 Mio. Euro) zum Konzernumsatz beitragen. Das Unternehmen informierte weiter, dass der Geschäftsbereich erstmals zum Gewinnwachstum der Gruppe beitragen wird.

Disclaimer:

Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

Quelle: Boerse Stuttgart AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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