Tokio, 01. Apr (Reuters) - Die Börse in Tokio hat am Freitag angesichts von Gewinnmitnahmen etwas nachgegeben. Im frühen Handel hatten die Aktien zunächst etwas zugelegt und dabei den höchsten Stand seit zwei Wochen erreicht. Anleger wollten vor dem Wochenende jedoch wegen der Ungewissheit über die Entwicklung der Atom-Katastrophe keine großen Risiken eingehen, hieß es. Zudem warteten viele Investoren die US-Arbeitsmarktdaten ab, die noch am Freitag veröffentlicht werden sollten.
Der Leitindex Nikkei<.N225> notierte zur Mittagspause 0,1 Prozent schwächer bei 9744 Zählern. Der breiter gefasste Topix Index<.TOPX> gab 0,2 Prozent nach auf 867 Punkte.
Die Aktien des Betreibers des Unglücks-AKW Fukushima, Tepco<9501.T>, nahmen ihre Talfahrt erneut auf und stürzten um knapp zehn Prozent ab. Die japanische Regierung will einem Zeitungsbericht zufolge die Kontrolle über Tepco übernehmen und bereitet hierzu eine Geldspritze vor. Es sei jedoch unwahrscheinlich, dass die Regierung dabei einen Anteil von mehr als 50 Prozent an Tokyo Electric Power erwerbe, hieß es in einem Bericht der Zeitung "Mainichi". Der Börsenwert des Versorgers ist seit dem Unglück um rund 80 Prozent gefallen.
Auch an den übrigen asiatischen Börsen hielten sich die Kursveränderungen in engen Grenzen.
(Reporter: Hideyuki Sano, Chikafumi Hodo und antoni Slodkowski; bearbeitet von Sören Amelang)