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Börsen wieder einmal im Bann der US-Notenbank Fed

Veröffentlicht am 11.07.2017, 18:31
© Reuters. Traders work in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Unsicherheit über die weitere US-Geldpolitik hat die europäischen Aktienbörsen am Dienstag gelähmt.

Der Dax schloss mit 12.437 Punkten minimal niedriger, der EuroStoxx50 verlor 0,4 Prozent auf 3464 Zähler. "Alle warten auf Janet Yellen", sagte ein Händler. Die Fed-Chefin wird am Mittwoch und Donnerstag den zuständigen Ausschüssen des Kongresses Bericht über die geldpolitische Lage erstatten. Börsianer erhoffen sich Hinweisen auf Tempo und Ausmaß weiterer Zinserhöhungen und über den geplanten Abbau der durch die Anleihekäufe aufgeblähten Bilanz. Zum Handelsschluss in Europa lagen an der Wall Street der Dow Jones und der S&P500-Index je 0,4 Prozent im Minus.

Kurz vor Handelsschluss in Europa gingen die Kurse in die Knie, nachdem Donald Trump jr. eine E-Mail-Kette zu Kontakten mit Russland auf Twitter gestellt hatte. Die Anleger fürchteten mehr politische Unsicherheit, sagte Robert Pavlik, Chef-Marktstratege bei Boston Private Wealth in New York. Der Stillstand in Washington könnte eine Umsetzung von Trumps Wirtschaftsplänen weiter verzögern.

Die Umsätze im europäischen Handel blieben gering. Viele Anleger rechneten mit dem, was viele Börsianer als Normalisierung der Geldpolitik verstehen - dem baldigen Ende der ultralockeren Geldpolitik. Doch der Geldsegen der Notenbanken war in den vergangenen Jahren der Hauptgrund für die Rally an den Börsen.

Am Devisenmarkt profitierte der Dollar kaum von den Zinsspekulationen. Der Euro notierte am Abend bei 1,1430 Dollar auf einem Tageshoch.

RATIONAL UND WIRECARD ÜBERRASCHEN MIT HÖHEREN PROGNOSEN

Im Dax zählten Thyssenkrupp (DE:TKAG) mit einem Plus von 1,2 Prozent zu den Favoriten. Inmitten der laufenden Stahl-Fusionsverhandlungen mit Tata Steel treibt der Konzern ein Kostensenkungsprogramm mit dem Abbau von Tausenden von Arbeitsplätzen in der Verwaltung voran.

© Reuters. Traders work in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt

Einen Vorgeschmack auf die nächste Woche Fahrt aufnehmende internationale Bilanzsaison kam aus den hinteren Börsenreihen: Der im MDax gelistete Profiküchen-Ausstatter Rational schraubte seine Umsatzprognose für 2017 hoch. Der im TecDax gelistete Zahlungsabwickler Wirecard erwartet mehr Gewinn. Rational stiegen um 4,5 Prozent, Wirecard schlossen 2,9 Prozent im Plus.

Strahlende Gesichter auch bei den Aktionären von Hapag Lloyd: Nachdem eine Mega-Fusion in der Branche am Montag die Aktien schon aus dem Dornröschenschlaf geholt und um über sieben Prozent in die Höhe katapultiert hatte, legten sie am Dienstag um knapp zehn Prozent zu. Die Anleger feierten den Abschied von TUI und spekulierten, dass mit dem höheren Streubesitz für die Reederei nun der Weg frei für einen Aufstieg in den MDax sein könnte.

Lange Gesichter dagegen bei den Aktionären von Pearson (LON:PSON): Der Traditionsverlag verkaufe mit seinem Anteil am weltgrößten Buchverlag Penguin Random House sein letzte Tafelsilber, kritisierten Börsianer. Die Aktien fielen um fünf Prozent.

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