📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

"Börsenschreck" Trump treibt Anleger vor sich her

Veröffentlicht am 02.11.2016, 15:32
Aktualisiert 02.11.2016, 15:40
© Reuters. Republican presidential nominee Donald Trump holds a campaign event in Eau Claire
XAU/USD
-
DE40
-
STOXX50
-
VOWG
-
MBGn
-
BMWG
-
BOSSn
-
GC
-
FGBL
-

Frankfurt (Reuters) - Die Furcht der Anleger vor einem künftigen US-Präsidenten Donald Trump hat die internationalen Börsen am Mittwoch auf Talfahrt geschickt.

"Die Wiederauferstehung Trumps in den Umfragen so kurz vor der Wahl hat Investoren ernsthaft erschüttert", sagte Marktanalyst Craig Erlam vom Brokerhaus Oanda. Die Kursentwicklung der vergangenen 24 Stunden zeige, dass sie einen Sieg der Trump-Kontrahentin Hillary Clinton bevorzugen würden, weil diese für Kontinuität stehe. Trump gilt dagegen wegen seiner Unberechenbarkeit als Börsenschreck.

Dax und EuroStoxx50 bauten ihre Vortagesverluste aus und verloren jeweils ein knappes Prozent auf 10.433 und 2998 Punkte. Unter Druck geriet auch die US-Währung. Ein Euro versteuerte sich um einen halben US-Cent auf 1,1096 Dollar.

Eine der wenigen Währungen zu der der Dollar zulegte, war der mexikanische Peso. Die Währung reagiert sensibel auf Veränderungen in den Wahlumfragen, weil Trump in der Einwanderungspolitik einen harten Kurs fahren will und Strafzölle auf mexikanische Waren angekündigt hat. Am Mittwoch stieg der Dollar um bis zu 1,3 Prozent auf 19,4272 Peso und lag damit nur noch rund einen halben Peso unter seinem Rekordhoch vom September.

WIEDERHOLT SICH DIE GESCHICHTE? - "SICHERE HÄFEN" GEFRAGT

Zwar rechnen die meisten Experten bei der US-Präsidentschaftswahl am 8. November weiterhin mit einem Sieg Clintons. Die ehemalige US-Außenministerin steht aber wegen der Benutzung eines privaten Servers für dienstliche E-Mails unter Druck. "Der Markt erlebt gerade ein Déjà vu", sagte Commerzbank-Analystin Esther Reichelt. "Er hat die Turbulenzen am Devisenmarkt nach dem Brexit-Referendum nicht vergessen." Im Juni hatten Anleger den Umfragen bis kurz vor Bekanntwerden der Ergebnisse vertraut und auf eine Ablehnung des EU-Austritts Großbritanniens gesetzt. Seither ist das Pfund Sterling um über zehn Prozent abgestürzt.

Aus diesem Grund nahmen Anleger Kurs auf "sichere Häfen". Sie deckten sich unter anderem mit Bundesanleihen ein. Der auf diesen Papieren basierende Bund-Future stieg um 56 Ticks auf 162,40 Punkte. Gold verteuerte sich um 0,8 Prozent auf 1297,27 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).

FED-ENTSCHEID IM BLICK

Darüber hinaus beriet die US-Notenbank Fed über ihre Geldpolitik. "Sie muss sich überlegen, ob sie mit konkreten Hinweisen auf einen Zinsschritt im Dezember noch mehr Öl ins Feuer der bereits unruhig gewordenen Börsen schütten will", sagte Jochen Stanzl, Analyst des Online-Brokers CMC Markets. "Eher wahrscheinlich ist, dass sie sich bedeckt halten wird, um nicht in den Verdacht der politischen Einflussnahme zu geraten." Ihre Entscheidung wollte die Fed am Mittwochabend (MESZ) bekanntgeben.

Ohne nachhaltigen Einfluss auf die Börsenkurse waren die etwas schwächer als erwartet ausgefallenen Daten der privaten US-Arbeitsagentur ADP. Sie deuteten nicht darauf hin, dass bei den offiziellen Zahlen am Freitag eine Überraschung zu erwarten sei, sagte Helaba-Analystin Viola Julien.

ABSATZFLAUTE DRÜCKT AUTOBAUER - KURSSTURZ BEI REEDER MAERSK

© Reuters. Republican presidential nominee Donald Trump holds a campaign event in Eau Claire

Am deutschen Aktienmarkt gehörten BMW (DE:BMWG), Daimler (DE:DAIGn) und Volkswagen (DE:VOWG) mit Kursverlusten von bis zu 2,9 Prozent zu den größten Verlierern. Die Autobauer leiden unter einer Absatzflaute in den USA und Deutschland.

In Kopenhagen brachen die Titel von Moeller-Maersk zeitweise sogar um knapp zehn Prozent ein. Der Gewinn der weltgrößten Container-Reederei brach um 44 Prozent ein - stärker als von Anlegern erwartet.

Bei Hugo Boss (DE:BOSSn) ging der Gewinn ebenfalls zurück, allerdings nicht so sehr wie befürchtet. Die Aktie der Modefirma stieg daraufhin um bis zu acht Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.