FRANKFURT (dpa-AFX)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - STABILSIERUNG ERHOFFT - Nach dem neuerlichen Kurseinbruch zur Wochenmitte zeichnet sich im Dax F:DAX am Donnerstag wieder ein Stabilisierungsversuch ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen 0,35 Prozent höher auf 8816 Punkten. In seiner vierten Verlustwoche in Folge liegt der Dax im bisherigen Wochenverlauf rund 2,5 Prozent hinten. Marktstratege Stan Shamu vom Broker IG rechnet mit einer kleineren Gegenbewegung. Auf der Tagesagenda am Donnerstag stehen neben den Verbraucherpreisen der Eurozone erneut zahlreiche US-Daten.
USA: - SCHWER GEBEUTELT - Der Ausverkauf am US-Aktienmarkt hat sich am Mittwoch fortgesetzt. Erneut schwache Konjunkturdaten gaben den Sorgen um die weltgrößte Volkswirtschaft sowie die globale Konjunkturentwicklung neue Nahrung. Der Dow Jones Industrial F:DJI schloss 1,06 Prozent im Minus bei 16 141,74 Punkten. Damit kam der Leitindex noch glimpflich davon - bei Kursabschlägen im Handelsverlauf von bis zu 2,82 Prozent hatte ihm zwischenzeitlich der größte Tagesverlust seit Jahren gedroht.
ASIEN: - TIEFROT - Unter dem Eindruck der deutlichen Verluste in Europa und Asien sind auch die Börsen in Asien ins Minus gerutscht, nachdem sie am Vortag noch gute Gewinne einfahren konnten. Der Nikkei-225-Index (FX1:N225) stand zuletzt mehr als 2 Prozent im Minus und der Hang-Seng-Index
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DAX 8.571,95 -2,87%
XDAX 8.615,58 -2,25%
EuroSTOXX 50 2.892,55 -3,61%
Stoxx50 2.796,90 -3,08%
DJIA 16.141,74 -1,06%
S&P 500 1.862,49 -0,81%
NASDAQ 100 3.785,97 -0,64%
Nikkei 225 14756,57 -2,10 (7:15 Uhr)
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: - BANGES WARTEN - Am deutschen Anleihemarkt dürften Investoren am Donnerstag vor allem die zusehends schlechtere Börsenstimmung im Blick haben. Der Tag werde von der Suche nach Orientierung geprägt sein, heißt es in einer Tagesvorschau der Essener National-Bank. Nach spürbaren Verlusten an der US-Börse tendierten auch die asiatischen Aktienmärkte schwach. An Konjunkturdaten rücken Inflationszahlen aus dem Euroraum in den Blick. In den USA stehen Daten aus der Industrie sowie vom Immobilien- und Arbeitsmarkt an.
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Bund-Future 151,56 0,30%
T-Note-Future 128,70 -0,04%
T-Bond-Future 144,22 0,55%
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DEVISEN: - EURO PROFITIERT - Nachdem der Euro (FX1:EURUS) schon am Mittwoch deutlich von schwachen US-Konjunkturdaten profitiert hatte, zeigte er auch am Donnerstagmorgen Stärke. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,2820 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,2666 Dollar festgesetzt.
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(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD 1,2819 -0,14%
USD/Yen 106,15 0,22%
Euro/Yen 136,09 0,08%
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ROHÖL - ÖL NOCH BILLIGER - Die Ölpreise haben am Donnerstag ihren Abwärtstrend fortgesetzt. Händler sprachen von anhaltenden Sorgen wegen des hohen Angebots auf dem Weltmarkt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete im frühen Handel 82,91 US-Dollar. Das waren 87 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um 1,07 Dollar auf 80,71 Dollar.