FRANKFURT (dpa-AFX)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - WEITER AUFTRIEB -Starke US-Börsen und der Verbleib Schottlands im Vereinigten Königreich dürften dem Dax F:DAX am Freitag weiteren Auftrieb geben. Nach dem neuen Zwischenhoch am Vortag taxiert der Broker IG den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor Beginn des regulären Xetra-Handels 0,72 Prozent höher auf 9869 Punkte. Die wichtigsten US-Indizes hatten tags zuvor ihre Rekordrally fortgesetzt und geben so zusammen mit der Erholung in Asien einen freundlichen Trend vor. Der Future auf den Dow Jones Industrial F:DJI zog seit dem Xetra-Schluss um 0,60 Prozent an. Zusätzlichen Schub gibt die Erleichterung über den Sieg der Unabhängigkeits-Gegner in Schottland. Wegen möglicher erheblicher Auswirkungen etwa auf den britischen Finanzmarkt, die Europäische Union und die Nato war die Aufmerksamkeit auch im Ausland enorm. Bei den Einzelwerten rückt SAP mit einer Milliardenübernahme in den Blickpunkt. Auf der Konjunkturagenda stehen am Vormittag die Leistungsbilanz der Eurozone und am Nachmittag US-Frühindikatoren.
USA: - AUF REKORDKURS - Die weiterhin lockere US-Geldpolitik hat den wichtigsten Standardindizes am Donnerstag Rekordhochs beschert. Der Dow Jones Industrial F:DJI erreichte im Handelsverlauf bei 17 275,37 Punkten den höchsten Stand seiner Geschichte. Am Ende stieg der bekannteste Aktienindex der Welt um 0,64 Prozent auf 17 265,99 Punkte und schloss damit so hoch wie noch nie zuvor. Der marktbreite S&P-500-Index F:INX gewann 0,49 Prozent auf 2011,36 Punkte. Sein Rekordhoch liegt nun bei 2012,34 Punkten. Für den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100
ASIEN: - DEUTLICH IM PLUS - In Asien haben die meisten Aktienmärkte größtenteils deutlich zugelegt. Der japanische Leitindex Nikkei 225 legte zuletzt 1,67 Prozent auf 16335,26 Punkte zu.
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DAX 9.798,13 1,41%
XDAX 9.794,55 1,17%
EuroSTOXX 50 3.271,37 1,05%
Stoxx50 3.105,74 1,05%
DJIA 17.265,99 0,64%
S&P 500 2.011,36 0,49%
NASDAQ 100 4.103,08 0,72%
Nikkei 16.335,26 1,67%
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: - SCHWÄCHER - Deutsche Staatsanleihen dürften am Freitag nach Einschätzung von Experten schwächer in den Handel starten. Händler sprechen von einer höheren Risikofreude der Anleger nachdem sich die Schotten für einen Verbleib in Großbritannien ausgesprochen hatten. Im weiteren Handelsverlauf stehen kaum Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, die für neue Impulse sorgen könnten./jkr
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Bund-Future 148,02 -0,05%
T-Note-Future 124,17 -0,04%
T-Bond-Future 136,97 -0,11%
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DEVISEN: - PFUND ERHOLT - Das britische Pfund (FX1:GBPVS) hat am Freitag nach dem Verbleib Schottlands als Teil Großbritanniens leicht zugelegt. Am Morgen wurde die Währung des Königreichs bei 1,6473 US-Dollar und 1,2753 Euro gehandelt und damit jeweils etwa ein halbes Prozent höher als am Vortag. Die schottische Unabhängigkeitsbewegung hatte zuvor die Niederlage beim Referendum über die Loslösung von Großbritannien eingeräumt. Das Pfund hatte bereits in den vergangenen Handelstagen deutlich zugelegt, nachdem jüngste Umfrage ein Scheitern der Unabhängigkeitsbewegung beim Referendum angedeutet hatten. Zuvor war die britische Währung aber kräftig unter Druck geraten und der Kurs war seit Anfang September von rund 1,66 US-Dollar auf zeitweise etwa 1,61 Dollar abgesackt.
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(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD 1,2913 -0,05%
USD/Yen 109,15 0,44%
Euro/Yen 140,94 0,39%
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ROHÖL - WENIG VERÄNDERT - Die Ölpreise haben sich am Freitag nur wenig verändert gezeigt und sind am Morgen leicht gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete 97,60 US-Dollar. Das waren zehn Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass US-Rohöl der Marke WTI zur Auslieferung im Oktober fiel um 16 Cent auf 92,91 Dollar. "Bei den Ölpreisen zeigen sich erste Anzeichen einer Bodenbildung", sagte Experte Ric Spooner von CMC Markets. Seit Anfang September waren die Ölpreise kräftig gefallen. Allerdings sei die Lage an den Ölmarkten weiterhin nicht stabil, so Experte Spooner. Im weiteren Handelsverlauf stehen kaum Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, die für neue Impulse sorgen könnten. Das Referendum in Schottland zeigte am Morgen kaum Auswirkungen aus den Handel am Ölmarkt.
/zb