FRANKFURT (dpa-AFX)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - WENIG VERÄNDERT ERWARTET - Der Dax F:DAX dürfte nach seiner Erholungen an den vergangenen beiden Tagen zur Wochenmitte zunächst Luft holen. Zu Wochenbeginn hatten viele Börsen weltweit von der Hoffnung auf eine Entspannung der Ukraine-Krise profitiert. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Mittwochmorgen 0,09 Prozent tiefer auf 9326 Punkte. Die Vorgaben aus Übersee lassen keinen klaren Trend erkennen. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial F:DJI trat seit dem Xetra-Schluss am Dienstag unter dem Strich auf der Stelle. Die Börsen Asiens fanden bei eher geringen Ausschlägen keine gemeinsame Richtung. Am Abend steht dann das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed. Mit größeren Überraschungen rechnen Experten aber nicht. Auf Unternehmensseite gibt der Kalender wenig her.
USA: - GEWINNE - Die US-Börsen haben am Dienstag mit Gewinnen an den freundlichen Wochenauftakt angeknüpft. Neben anhaltenden Hoffnungen auf Fortschritte bei den derzeitigen politischen Krisenherden in der Ukraine und im Nahen Osten sahen Experten einige gute Unternehmensnachrichten als Kursstütze. Der russische Präsident Wladimir Putin trifft am 26. August mit seinem ukrainischen Kollegen Petro Poroschenko in Minsk zusammen. Mitten in der schweren Ukraine-Krise nehmen die Staatschefs an einem Gipfel der Eurasischen Zollunion in der weißrussischen Hauptstadt teil. Unterdessen erhöhen kurdische Peschmerga-Truppen und irakische Streitkräfte den Druck auf die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak. Am Dienstag begann eine Offensive zur Vertreibung der Dschihadisten aus der Stadt Tikrit. Indes zog Israel als Reaktion auf neue Raketenangriffe aus dem Gazastreifen seine Delegation bei den Verhandlungen in Kairo ab.
ASIEN: - WENIG BEWEGUNG - Die wichtigsten Börsen Asiens haben sich zur Wochenmitte zuletzt in einer engen Spanne um ihre Vortagesschlusskurse bewegt. Einerseits warteten Marktteilnehmer auf das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed an diesem Abend. Sie erhoffen sich Wegweiser für die weitere US-Geldpolitik. Zudem waren in Japan die Exporte stärker gestiegen als erwartet, während in China die Bank of China Zahlen vorgelegt und dabei mitgeteilt hatte, ihre Vorsorge für faule Kredite zu erhöhen.
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DAX 9.334,28 0,96%
XDAX 9.338,22 0,76%
EuroSTOXX 50 3.091,11 0,57%
Stoxx50 2.978,79 0,49%
DJIA 16.919,59 0,48%
S&P 500 1.981,60 0,50%
NASDAQ 100 4.040,13 0,49%
Nikkei 15.457,81 0,05%
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: - WENIG BEWEGUNG ERWARTET - Deutsche Anleihen dürften am Mittwoch nach Einschätzung von Experten mit wenig Bewegung in den Handel starten. Im Handelsverlauf stehen keine wichtigen Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Erst am Abend ist mit neuen Impulsen zu rechnen, wenn die US-Notenbank das Protokoll der vergangenen Zinssitzung veröffentlicht. Experte Johannes Jander von der Landesbank Hessen-Thüringen geht nicht davon aus, dass die Mitschrift der Fed eine verschärfte Zinsdiskussion hervorrufen wird.
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Bund-Future 150,08 0,18%
T-Note-Future 126,19 -0,04%
T-Bond-Future 139,81 -0,04%
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DEVISEN: - EURO SCHWÄCHER - Der Euro (FX1:EURUS) hat zur Wochenmitte knapp oberhalb der Marke von 1,33 US-Dollar notiert. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,3307 Dollar. Damit bewegt sie sich weiter auf einem Niveau, das sie zuletzt im November gesehen hatte. Der Markt warte gespannt auf die Fed-Minutes an diesem Abend. Vom Sitzungsprotokoll erhoffen sich die Marktakteure Aufschluss darüber, wann die Währungshüter in der größten Volkswirtschaft der Welt anfangen könnten, die Zinsen wieder zu heben. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,3354 (Montag: 1,3383) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7488 (0,7472) Euro.
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(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD 1,3305 -0,11%
USD/Yen 103,17 0,27%
Euro/Yen 137,30 0,14%
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ROHÖL - PREISE TRETEN AUF DER STELLE - Die Ölpreise haben sich am Mittwoch nahezu unbewegt gezeigt. Die Anleger warten auf neue Daten zu den Ölreserven in den USA, erklärte ein Rohstoffexperte den ruhigen Handel am Ölmarkt. Erst am Nachmittag sei demnach mit neuen Impulsen zu rechnen, wenn die US-Regierung ihre Daten zu den Lagerbeständen an Rohöl veröffentlicht. Experten rechnen mit einem Rückgang der Reserven um 1,75 Millionen Barrel. Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung ebenfalls im Oktober verbilligte sich um drei Cent auf 92,83 Dollar.
Brent 101,55 -0,01 USD (7:15 Uhr)
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/rum