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Börsianer in Europa vor Mai-Feiertag auf der Hut

Veröffentlicht am 30.04.2018, 15:46
© Reuters. A trader works at Frankfurt's stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Die Anleger an den europäischen Börsen haben sich angesichts des bevorstehenden Feiertags am Montag zurückgehalten.

Wegen des Brückentags in Deutschland und anderen Ländern Europas waren die Umsätze gering. Am 1. Mai bleiben in Frankfurt, Zürich und Paris die Börsen geschlossen, in London und New York wird gehandelt. Dennoch wolle sich niemand zu weit aus dem Fenster lehnen, sagte ein Händler. Dax und EuroStoxx50 notierten mit 12.589 beziehungsweise 3524 Punkten nur wenig verändert. Im Blickpunkt standen gleichwohl die Mega-Übernahmen der Deutschen Telekom in den USA und in der britischen Supermarkt-Branche. Zudem steht für den Gesamtmonat April dank ermutigender Konjunkturdaten und Firmenbilanzen an den Börsen ein Plus von etwa vier Prozent.

Für die Wall Street-Eröffnung signalisierten die US-Futures zur Eröffnung steigende Kurse. Auch dort herrschte Erleichterung über die Entspannung in Korea. Die beiden Koreas untermauern ihre Versöhnungsabsichten mit ersten praktischen Schritten, nachdem sie vereinbart hatten, den seit fast sieben Jahrzehnten andauernden Kriegszustand zu beenden. Zudem soll die geteilte Halbinsel schrittweise Atomwaffenfrei werden. "Wenn sich Nord- und Südkorea aussöhnen, sind die Anleger eine Sorge los", sagte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Dagegen rückte der Handelsstreit zwischen Europa und den USA wieder in den Fokus. Am Dienstag läuft die Ausnahmeregelung für Zölle auf Produkte europäischer Stahl- und Aluminiumhersteller aus. Die Bundesregierung dämpfte Hoffnungen auf eine rasche Entspannung in dem Handelsstreit. Laut US-Finanzminister Steven Mnuchin hat US-Präsident Donald Trump aber noch nichts entschieden. Die Aktien von Thyssenkrupp (DE:TKAG) und Salzgitter (DE:SZGG) lagen je rund ein Prozent im Minus.

An den Devisenmärkten hielten sich Euro-Anleger in der Defensive. Die Gemeinschaftswährung gab etwa einen halben US-Cent auf 1,2073 Dollar nach. Ein schwächerer Euro macht Waren europäischer Unternehmen im Welthandel günstiger.

WERBEAGENTUR WPP KOMMT MIT ZAHLEN GUT AN

© Reuters. A trader works at Frankfurt's stock exchange in Frankfurt

Im Rampenlicht stand die Deutsche Telekom (DE:DTEGn) nach der Ankündigung ihrer Tochter T-Mobile US, den kleineren Rivalen Sprint für 26 Milliarden Dollar zu übernehmen. Es ist bereits der dritte Anlauf zur Fusion der beiden. Die T-Aktien gewannen zeitweise über drei Prozent, grenzten im Verlauf aber ihre Gewinne ein. "Die anfängliche Euphorie weicht einer gewissen Ernüchterung. Schließlich gibt es noch einige kartellrechtliche Unwägbarkeiten", sagte ein Händler. Analysten sähen die Erfolgschancen für den Deal nur bei rund 30 Prozent, fügte ein anderer hinzu. Sprint waren am Freitagabend in New York um über acht Prozent in die Höhe gesprungen und fielen im vorbörslichen US-Handel am Montag wieder deutlich zurück. T-Mobile tendierten im US-Handel ebenfalls schwächer.

In Großbritannien zog die milliardenschwere Fusion der beiden Supermarktriesen Sainsbury und Asda Anleger in ihren Bann. Sainsbury schossen um 21 Prozent nach oben.

Ebenfalls in London deckten sich Investoren mit Aktien der Werbeagentur WPP ein, nachdem deren Quartalszahlen besser ausgefallen waren als erwartet. Die Titel kletterten um bis zu 9,7 Prozent auf den höchsten Stand seit acht Wochen und waren unter den Top-Werten im Leitindex "Footsie".

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