BRÜSSEL/FRANKFURT (dpa-AFX) - Europas Regierungen signalisieren einem Pressebericht zufolge Bereitschaft zu Zugeständnissen bei der geplanten Sicherung der Einlagen bei Banken. Ein Arbeitspapier der litauischen EU-Ratspräsidentschaft lote Optionen für eine Einigung mit dem EU-Parlament aus, schreibt die 'Börsen-Zeitung' (Dienstag). Damit solle es gelingen, die Richtlinie zur Harmonisierung der Vorgaben für die nationale Einlagensicherung noch in diesem Jahr abzuschließen.
Kompromisslinien sucht die Ratspräsidentschaft etwa bei den Auszahlfristen. Das EU-Parlament hatte sich bisher dafür ausgesprochen, dass Sparer binnen fünf Werktagen nach einer Bankpleite ihre gedeckten Einlagen von bis zu 100.000 Euro ausgezahlt bekommen sollen. Der Rat hatte ursprünglich für eine Frist von 20 Tagen plädiert. Nun wird laut Zeitung etwa die Möglichkeit erörtert, die Fristen in den nächsten Jahren schrittweise zu verkürzen. Zudem könnten den Bankkunden täglich 100 bis 200 Euro zur Verfügung stehen.
Dagegen sollen Fragen über die Abwicklung der Banken zunächst zurückgestellt werden. Auch die Debatte über die Zielausstattung der Sicherungsfonds soll erst Mitte Herbst in Zusammenhang mit der Finanzierung der Abwicklung geführt werden./enl/mmb/zb
Kompromisslinien sucht die Ratspräsidentschaft etwa bei den Auszahlfristen. Das EU-Parlament hatte sich bisher dafür ausgesprochen, dass Sparer binnen fünf Werktagen nach einer Bankpleite ihre gedeckten Einlagen von bis zu 100.000 Euro ausgezahlt bekommen sollen. Der Rat hatte ursprünglich für eine Frist von 20 Tagen plädiert. Nun wird laut Zeitung etwa die Möglichkeit erörtert, die Fristen in den nächsten Jahren schrittweise zu verkürzen. Zudem könnten den Bankkunden täglich 100 bis 200 Euro zur Verfügung stehen.
Dagegen sollen Fragen über die Abwicklung der Banken zunächst zurückgestellt werden. Auch die Debatte über die Zielausstattung der Sicherungsfonds soll erst Mitte Herbst in Zusammenhang mit der Finanzierung der Abwicklung geführt werden./enl/mmb/zb