Die Krise im Ölgeschäft ist offenbar wirklich vorbei. Die Milliarden liegen nach den guten Quartalszahlen offenbar locker, und nun lieferte BP (LON:BP) einen überraschenden Hammer. Wie Medien übereinstimmend berichten, hat der britische Ölkonzern für mehr als zehn Milliarden US-Dollar (rund neun Milliarden Euro) das Schieferöl-Geschäft des Bergbaukonzerns BHP Billiton in den USA übernommen. Mit der größten Investition seit Jahrzehnten bekommt BP unter anderem Zugang zu Vorkommen in New Mexiko und Texas.
Preis höher als von Analysten erwartet
BHP Billiton sitzt im australischen Melbourne und war laut Handelsblatt 2017 nach Börsenwert das größte Bergbauunternehmen auf der Welt. Der Konzern habe vor knapp einem Jahr angekündigt, sich aus der Schieferölförderung zurückziehen zu wollen, heißt es. Der nun erzielte Preis liegt laut des Berichts sogar etwas höher als von Analysten erwartet. Mit dem Zukauf kann BP seine Öl- und Gasressourcen an Land in den USA um 57 Prozent erhöhen.
Lange Nachwirkungen der Katastrophe im Golf
BP litt bis zuletzt noch immer unter den milliardenschweren Nachwirkungen durch die Explosion der Bohrplattform Deepwater Horizon 2010 im Golf von Mexiko. Doch diese Zeit liegt nun offenbar hinter dem Ölmulti. Trotz des größten Zukaufs der letzten 20 Jahre hat BP nun zugleich eine Erhöhung der Dividende angekündigt.
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Ein Beitrag von Achim Graf.