LONDON/NEW ORLEANS (dpa-AFX) - Die Einigung zwischen dem britischen Ölkonzern BP und privaten Klägern aus den USA wegen des Umweltdesasters im Golf von Mexiko vor zwei Jahren ist einen weiteren Schritt vorangekommen. Gemeinsam mit den Klägeranwälten habe BP die Einzelheiten für eine Anfang März erzielte Einigung dem zuständigen Richter Carl Barbier in New Orleans vorgelegt, teilte BP am Mittwoch mit. Wann der Richter entscheiden wird, ist nicht bekannt.
'Die Einigung demonstriert den kontinuierlichen Fortschritt, den BP bei der Lösung von Problemen macht, die mit dem Unfall auf der Deepwater Horizon zusammenhängen', sagte BP-Vorstandschef Bob Dudley in London. Die Einigung sieht die Entschädigung von mehr als 100 000 Klägern in einer von BP und den Klägern gemeinsam geschätzten Gesamthöhe von 7,8 Milliarden Dollar vor. Allein die Fischereibranche soll 2,3 Milliarden Dollar erhalten.
Nicht berücksichtigt sind bisher Forderungen von Kommunen, von fünf US-Bundesstaaten sowie der Zentralregierung in Washington. Auch mögliche strafrechtliche Konsequenzen sind noch nicht eingerechnet. Die Zahlungen an den Staat könnten sich noch einmal auf weitere bis zu mehr als 25 Mrd Dollar belaufen. BP geht jedoch nach eigener Darstellung derzeit davon aus, dass die kalkulierten 37,2 Mrd Dollar Gesamtkosten ausreichen werden.
8,1 Mrd Dollar an Ausgleichszahlungen von BP gingen bereits an Privat- und Geschäftsleute sowie an staatliche Stellen und Umweltorganisationen. 14 Milliarden Dollar musste das Unternehmen für Aufräumarbeiten, Geräte und für das Stopfen des Lecks zahlen. Bei der Explosion der Ölplattform 'Deepwater Horizon' am 20. April 2010 waren elf Menschen ums Leben gekommen. Bis zu 4,9 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl liefen 87 Tage lang ins Meer. Ganze Küstenstreifen wurden verwüstet. Die wichtige Fischerei- und Tourismusindustrie wurde empfindlich getroffen./dm/DP/he
'Die Einigung demonstriert den kontinuierlichen Fortschritt, den BP bei der Lösung von Problemen macht, die mit dem Unfall auf der Deepwater Horizon zusammenhängen', sagte BP-Vorstandschef Bob Dudley in London. Die Einigung sieht die Entschädigung von mehr als 100 000 Klägern in einer von BP und den Klägern gemeinsam geschätzten Gesamthöhe von 7,8 Milliarden Dollar vor. Allein die Fischereibranche soll 2,3 Milliarden Dollar erhalten.
Nicht berücksichtigt sind bisher Forderungen von Kommunen, von fünf US-Bundesstaaten sowie der Zentralregierung in Washington. Auch mögliche strafrechtliche Konsequenzen sind noch nicht eingerechnet. Die Zahlungen an den Staat könnten sich noch einmal auf weitere bis zu mehr als 25 Mrd Dollar belaufen. BP geht jedoch nach eigener Darstellung derzeit davon aus, dass die kalkulierten 37,2 Mrd Dollar Gesamtkosten ausreichen werden.
8,1 Mrd Dollar an Ausgleichszahlungen von BP gingen bereits an Privat- und Geschäftsleute sowie an staatliche Stellen und Umweltorganisationen. 14 Milliarden Dollar musste das Unternehmen für Aufräumarbeiten, Geräte und für das Stopfen des Lecks zahlen. Bei der Explosion der Ölplattform 'Deepwater Horizon' am 20. April 2010 waren elf Menschen ums Leben gekommen. Bis zu 4,9 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl liefen 87 Tage lang ins Meer. Ganze Küstenstreifen wurden verwüstet. Die wichtige Fischerei- und Tourismusindustrie wurde empfindlich getroffen./dm/DP/he