FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat in einem freundlichen Umfeld seine deutlichen Vortagesgewinne ausgebaut. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3092 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,3077 (Mittwoch: 1,3040) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7647 (0,7669) Euro. Am Mittwoch hatte der Euro noch zeitweise unter der Marke von 1,30 Dollar notiert.
'Das Umfeld für den Euro hat sich weiter aufgehellt und die Märkte erwarten eine weitere Entspannung in der Schuldenkrise', sagte Stephan Rieke, Devisenexperte von der BHF-Bank. Die Einigung der Euro-Finanzminister auf eine zentrale Bankenaufsicht und die Freigabe der Mittel für Griechenland hätten die Zuversicht gestärkt. In den vergangenen Tagen hätten sich zudem die Hinweise auf eine Trendwende der Konjunktur der Eurozone verstärkt. 'Die italienische Regierungskrise ist hingegen in den Hintergrund getreten', sagte Rieke. So hat sich Italien am Donnerstag problemlos am Anleihemarkt refinanziert.
Die Entscheidung der US-Notenbank vom Mittwochabend, erneut Anleihen zu kaufen, habe die Märkte hingegen kaum mehr bewegt, sagte Rieke. Die Entscheidung, zusätzlich zu dem bisherigen Programm für 45 Milliarden Dollar monatlich Staatsanleihen zu kaufen, sei an den Märkten erwartet worden. Der Haushaltsstreit in den USA stellt laut Rieke noch das größte Risiko für den Eurokurs dar. Sollten Republikaner und Demokraten sich nicht einigen, würde eine Kombination aus Steuererhöhungen und massiven automatischen Ausgabenkürzungen zu Jahresbeginn in Kraft treten, die die US-Wirtschaft in eine Rezession stürzen könnte. Rieke erwartet jedoch eine Einigung: 'Der Druck auf die Republikaner auch von den eigenen Wählern, Steuererhöhungen für Reiche zuzustimmen, ist enorm.'
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,81005 (0,80775) britische Pfund, 109,18 (108,12) japanische Yen und 1,2090 (1,2109) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.692,75 (1.716,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41.050,00 (41.610,00) Euro./jsl/hbr/she
'Das Umfeld für den Euro hat sich weiter aufgehellt und die Märkte erwarten eine weitere Entspannung in der Schuldenkrise', sagte Stephan Rieke, Devisenexperte von der BHF-Bank. Die Einigung der Euro-Finanzminister auf eine zentrale Bankenaufsicht und die Freigabe der Mittel für Griechenland hätten die Zuversicht gestärkt. In den vergangenen Tagen hätten sich zudem die Hinweise auf eine Trendwende der Konjunktur der Eurozone verstärkt. 'Die italienische Regierungskrise ist hingegen in den Hintergrund getreten', sagte Rieke. So hat sich Italien am Donnerstag problemlos am Anleihemarkt refinanziert.
Die Entscheidung der US-Notenbank vom Mittwochabend, erneut Anleihen zu kaufen, habe die Märkte hingegen kaum mehr bewegt, sagte Rieke. Die Entscheidung, zusätzlich zu dem bisherigen Programm für 45 Milliarden Dollar monatlich Staatsanleihen zu kaufen, sei an den Märkten erwartet worden. Der Haushaltsstreit in den USA stellt laut Rieke noch das größte Risiko für den Eurokurs dar. Sollten Republikaner und Demokraten sich nicht einigen, würde eine Kombination aus Steuererhöhungen und massiven automatischen Ausgabenkürzungen zu Jahresbeginn in Kraft treten, die die US-Wirtschaft in eine Rezession stürzen könnte. Rieke erwartet jedoch eine Einigung: 'Der Druck auf die Republikaner auch von den eigenen Wählern, Steuererhöhungen für Reiche zuzustimmen, ist enorm.'
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,81005 (0,80775) britische Pfund