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Britische Problemtochter vermasselt Innogy Prognose für 2017

Veröffentlicht am 13.12.2017, 17:42
© Reuters. Innogy logo in Essen, Germany
RWEG
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Düsseldorf (Reuters) - Das seit Jahren schwächelnde Strom- und Gasgeschäft in Großbritannien hat einmal mehr die Bilanz der RWE-Ökostromtochter Innogy verhagelt.

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) werde 2017 bei 2,8 Milliarden Euro liegen statt der bislang angepeilten 2,9 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Wettbewerbssituation in Großbritannien sei nicht leichter geworden. "Hier reichen die Maßnahmen des laufenden Restrukturierungsprogramms nicht aus, um negative Markteffekte auszugleichen." 2018 werde das Ergebnis des Konzerns zudem wegen höherer Kosten für Zukunftsprojekte wie die Digitalisierung oder Investitionen in Wachstumsgeschäfte mit 2,7 Milliarden Euro noch niedriger ausfallen.

Die Mitteilung löste einen Kursrutsch aus. Innogy-Papiere verloren zeitweise fast 14 Prozent, RWE-Aktien brachen um zwölf Prozent ein. Dabei wurden Börsenwerte von insgesamt rund 4,5 Milliarden Euro vernichtet.

© Reuters. Innogy logo in Essen, Germany

INNOGY KANN VIELE KUNDEN NUR MIT RABATTEN HALTEN

Unter dem Strich habe Innogy auf der Insel in den ersten neun Monaten rund 100.000 Strom- und Gaskunden verloren, berichtete Finanzchef Bernhard Günther in einer kurzfristig einberufenen Telefonkonferenz. Die Gesamtzahl liege bei rund fünf Millionen. Viele hätten nur mit günstigeren Tarifen bei der Stange gehalten werden können. Der Konzern kämpft seit Jahren in Großbritannien mit Abrechnungsproblemen und Kundenschwund. Vor zwei Jahren war bereits das Management ausgetauscht worden. Innogy will nun das Vertriebsgeschäft auf der Insel in ein Joint Venture mit dem Konkurrenten SSE einbringen. Auch der Konkurrent E.ON (DE:EONGn) ist in Großbritannien vertreten.

RWE (DE:RWEG) hielt im Gegensatz zu Innogy an seinen Prognosen für 2017 fest. Es bleibe auch bei der geplanten Dividende für 2017 und den Dividendenzielen für 2018 und 2019. RWE hält noch knapp 77 Prozent an Innogy.

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