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Bundesbank-Präsident Weidmann hält EZB-Krisenpaket für angemessen

Veröffentlicht am 12.03.2020, 19:12
Aktualisiert 12.03.2020, 19:31
© Reuters.  Bundesbank-Präsident Weidmann hält EZB-Krisenpaket für angemessen

Frankfurt, 12. Mrz (Reuters) - Bundesbank-Präsident Jens Weidmann sieht die Geldpolitik nicht in der ersten Reihe im Kampf gegen die sich immer weiter ausbreitende Coronavirus-Epidemie. "Derzeit stehen die Notenbanken nicht in der ersten Verteidigungslinie", sagte Weidmann in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die Europäische Zentralbank (EZB) beschloss zuvor auf ihrer Sitzung am Donnerstag ein umfassendes Maßnahmenbündel, um den Kreditfluss in der Wirtschaft zu stützen. Anders als vom Finanzmarkt erwartet, wurde allerdings keine Zinssenkung auf den Weg gebracht. Die Börse reagierte mit Kursverlusten auf die EZB-Entscheidungen.

Auf die Frage, ob die Euro-Wächter hätten mehr tun sollen, sagte er: "Nein, wir haben mit Blick auf unsere Rolle und Möglichkeiten angemessen reagiert." Es habe womöglich zu hohe Erwartungen an die EZB gegeben, so wie es auch zu hohe Erwartungen an die US-Notenbank Fed und an die Bank of England gegeben habe. "Wir haben das getan, was eine Notenbank in einer Krise in erster Linie tun muss: Wir haben für eine großzügige Versorgung der Banken mit Liquidität gesorgt," sagte Weidmann.

Zur deutschen Finanzpolitik sagte der Bundesbank-Präsident: "Das ist wirklich nicht der richtige Zeitpunkt, um dogmatisch über die Schwarze Null zu streiten." Wegen der Haushaltsdisziplin der vergangenen Jahre verfügt Deutschland über einen weitgehenden Spielraum im Rahmen bestehender europäischer und nationaler Regeln. "Wir müssen aber auch sehen, dass auf lange Frist und nach einer Überwindung der aktuellen Krise alleine schon wegen der demografischen Entwicklung Belastungen auf den Staatshaushalt zukommen", sagte er.

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