BERLIN (dpa-AFX) - Um Autos mit alternativen Antrieben voranzubringen, soll ein Netz von Wasserstoff-Tankstellen in Deutschland aufgebaut werden. Mit Investitionen von 400 Millionen Euro sollen bundesweit rund 400 Stationen bis 2023 entstehen. Dafür gründeten der Autobauer Daimler (XETRA:DAIGn), die Tankstellenbetreiber Total, Shell (ETR:R6C) (ASX:RDSA) (ISE:RDSA) und OMV (FSE:OMV) (EAV:OMV) sowie die Gasehersteller Linde (XETRA:LING) und Air Liquide (PA:AIRP) (PSE:PAI) (ETR:AIL) ein Gemeinschaftsunternehmen. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sagte dem "Handelsblatt" (Dienstag), Elektroautos mit Brennstoffzellen für Wasserstoff hätten große Reichweiten und seien schnell aufzutanken.
Derzeit gibt es 19 öffentliche Wasserstoff-Tankstellen in Deutschland und 14 500 herkömmliche Tankstellen. Das Gemeinschaftsunternehmen namens H2 Mobility Deutschland mit Sitz in Berlin plant zunächst den Aufbau von 100 Wasserstoff-Stationen in den nächsten Jahren.