Investing.com - Die BYD-Aktien (SZ:002594) (HK:1211) präsentierten sich am Dienstag im asiatischen Handel etwas schwächer. Hintergrund für das Minus von knapp 1,40 Prozent ist ein negativer Analystenkommentar. So hatte Citigroup (NYSE:C) auf den Gewinnausblick des chinesischen Autobauers hingewiesen, der schwächer als erwartet ausgefallen sei.
Der chinesische Elektroautohersteller BYD (F:1211), an dem die von Warren Buffett gegründete Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) beteiligt ist, konnte seinen Gewinn im vergangenen Jahr dank einer Erholung der Nachfrage auf dem größten Automarkt der Welt mehr als verdoppeln.
Das Unternehmen mit Sitz in Shenzhen steigerte seinen Nettogewinn im Jahr 2020 um 162 Prozent auf 4,2 Mrd. Yuan. Gleichzeitig kletterten die operativen Erträge auf 153,5 Mrd. Yuan, wie aus dem Jahresbericht hervorgeht. Für das erste Quartal rechnet BYD mit einem Gewinnanstieg von 166%.
BYD erwartet für das erste Quartal einen Nettogewinn von 200 bis 300 Millionen Yuan, nach 112,6 Millionen Yuan im Vorjahreszeitraum. Dabei beruft sich der Elektroautobauer auf die wirtschaftliche Erholung Chinas sowie auf den starken Absatz des Modells Han.
BYD brachte seine Elektrolimousine Han im Juli auf den Markt und lieferte bis Ende des Jahres 40.556 Einheiten aus. Der Marktstart der Modelle Song Plus, Tang, e2 und e3 erfolgte in der zweiten Jahreshälfte 2020.
Mehr als die Hälfte der chinesischen Verbraucher, die einen Autokauf planen, bevorzugen ein Elektroauto gegenüber einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, so das Ergebnis einer CLSA-Umfrage unter 1.600 Personen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. 2018 waren es gerade einmal ein Drittel. Hintergrund sind laut CLSA gesunkene Preise, eine bessere Fahrzeugqualität und staatliche Subventionen.
Angesichts der steigenden Nachfrage nimmt der Wettbewerb auf dem Markt für Elektrofahrzeuge zu. Der Weltmarktführer Tesla (NASDAQ:TSLA) konkurriert inzwischen mit lokalen Herstellern wie BYD, Nio (NYSE:NIO) und Xpeng (NYSE:XPEV) und auch etablierte lokale Player wie die Geely (HK:0175) und SAIC Motor (SS:600104) drängen in den Markt.