Warren Buffett konnte seinen Einsatz mit BYD (F:1211) (WKN: A0M4W9)-Aktien seit 2008 bereits mehr als verzweiundzwanzigfachen. Wer beispielsweise damals mit ihm 10.000 Euro investierte, besitzt heute etwa 225.921 Euro (07.04.2021). Allerding ist er auch als antizyklischer Investor bekannt, der bei starken Anstiegen wie im letzten Jahr eher zu Verkäufen neigt.
BYD-Autoabsatz steigt rasant Aktuell entwickeln sich noch alle BYD-Geschäftsbereiche positiv. Dies belegen unter anderem die jüngsten Fahrzeug-Absatzzahlen. Sie verbesserten sich im ersten Quartal 2021 insgesamt um 69,97 % auf 104.145 Fahrzeuge.
Dabei wurden mehr Wagen mit neuen Antrieben als Benziner und Diesel verkauft. Die sogenannten „New Energy Vehicle“ legten um 146,72 % auf 54.751 Stück zu. Reine Elektroautos verbuchten einen Zuwachs um 113,14 % auf 38.599 Autos. Ihr Anteil unter den neuen Antrieben liegt jetzt bei 70,5 %. Verbrenner verzeichneten einen Absatzanstieg von 26,39 % auf 49.394 Fahrzeuge. Ihr Anteil am Gesamtabsatz sank somit auf 47,4 %.
Im März 2021 allein schwächte sich BYDs Wachstumsdynamik auf +33,4 % ab. Insgesamt wurden 40.817 Fahrzeuge verkauft. Die „New Energy Vehicle“ legten um 97,6 % auf 24.218 Stück zu. Ihr Anteil am Gesamtabsatz lag allein im März 2021 somit bei 59,3 %. Bei Verbrennern sank der Absatz hingegen um 9,5 % auf 16.599 Wagen. Somit werden Elektroautos für BYD immer bedeutsamer.
Die Gewinnprognose für das erste Quartal
Aufgrund der guten Entwicklung geht der Konzern nun für sein erstes Quartal 2021 von einem Gewinn in Höhe von 200 bis 300 Mio. Chinesische Renminbi Yuan aus. Dies würde gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Anstieg um 77,56 % bis 166,34 % entsprechen.
BYD profitiert von einer Erholung der chinesischen Wirtschaft. Darüber hinaus wird das zu den „New Energy Vehicle“ gehörende neue Modell „Han“ weiterhin gut von den Kunden angenommen. Im Segment Mobilfunkkomponenten strebt BYD einen Ausbau seiner Zusammenarbeit mit internationalen Kunden an.
BYD plant Akkuverkauf an Dritte
Bisher produzierte BYD hauptsächlich für den Eigenbedarf und für ausgewählte Partner Elektroauto-Akkus. Nun strebt der Konzern eine weitere Skalierung seines Batteriegeschäfts an. Aus diesem Grund wird BYD ab der zweiten Jahreshälfte 2021 mit dem Verkauf von Akkus an weitere Autohersteller beginnen.
Das Ziel ist klar: BYD will und muss im Wettbewerb mit CATL, LG Chem und weiteren größer und effizienter werden, um bestehen zu können. Bisher ist BYD in Bezug auf die Produktionskapazität der viertgrößte Akkuhersteller der Welt. BYD schließt zudem einen Börsengang seiner Batterietochter Fudi Battery nicht mehr aus. So könnten neue Gelder eingenommen und die Expansion weiter beschleunigt werden. Genauere Details wurden noch nicht bekannt.
Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
Motley Fool Deutschland 2021