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CES/GESAMT-ROUNDUP/Studie: Autobauer konzentrieren sich auf Verbrennungsmotor

Veröffentlicht am 07.01.2014, 14:08
Aktualisiert 07.01.2014, 14:15
FRANKFURT/LAS VEGAS (dpa-AFX) - Die größten Autobauer stecken auch künftig das meiste Geld in Verbrennungsmotoren statt in alternative Antriebe. Drei von vier Herstellern aus Europa, den USA und Japan planen bis 2019 die größten Investitionen für die Entwicklung von sparsameren Verbrennungsmotoren ein. Batterie- und Hybrid-Antriebe spielen dagegen nur eine Nebenrolle, wie aus einer Studie von KPMG vom Dienstag hervorgeht. Dazu hatte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft weltweit rund 200 Top-Manager der wichtigsten Hersteller, Autozulieferer und Händler befragt.

Der weltgrößte Autobauer Toyota kündigte unterdessen auf der Elektronik-Messe CES in Las Vegas an, 2015 ein erstes Brennstoffzellen-Auto für Verbraucher auf den Markt zu bringen. Der Verkaufsstart sei zunächst nur im US-Staat Kalifornien geplant. Der Wagen hat einen Elektro-Antrieb, und der Strom dafür wird mit Brennstoffzellen-Technologie erzeugt. In den Tank kommt Wasserstoff.

Anders als bei den Branchengrößen sieht es bei den Konzernen der zweiten Reihe etwa aus China, Indien oder Russland aus: Dort konzentriert sich nur gut jeder dritte Hersteller auf den Benzin- oder Dieselmotor. Stattdessen gaben laut KPMG-Studie zwei von fünf Unternehmen an, ihre größten Investitionen in den nächsten fünf Jahren entweder für reine Elektroautos oder für Plug-in-Hybride einzuplanen.

Diesen Autos, die sowohl mit Verbrennungsmotor als auch mit einer Batterie laufen, die an der Steckdose geladen wird, trauen die Manager die besten Chancen unter den E-Autos beim Kunden zu. Jeder dritte erwartet für solche Modelle die größte Nachfrage in den nächsten fünf Jahren. Bei den reinen Elektroautos glaubt nur jeder siebte Top-Manager an den großen Durchbruch. Immerhin ein Viertel der Befragten sieht beim Brennstoffzellen-Antrieb die größten Chancen.

Toyota zeigte in Las Vegas am Montag (Ortszeit) einen Brennstoffzellen-Prototyp mit dem Namen FCV in schimmerndem Blau. Der Vorteil der Brennstoffzellen-Technik ist, dass in die Umwelt nur Wasserdampf ausgestoßen wird. Deshalb bietet sich der Start in Kalifornien als Region mit besonders strengen Abgaswerten an. Toyota weist auch darauf hin, das der Wasserstoff für den Antrieb in großem Stil mit Hilfe erneuerbarer Energien erzeugt werden könne. Und ein vollgetanktes Auto würde im Notfall auch eine Woche lang ein Haus mit Energie versorgen können.

Die Technologie, an der schon seit langem auch andere Autokonzerne forschen, wurde gelegentlich als nicht effizient genug kritisiert. Toyota ließ schon seit 2002 Prototypen in den USA fahren. In dieser Zeit seien unter anderem die Kosten für Tank und Getriebe um 95 Prozent gedrückt worden, hieß es. Das Fahrzeug könne in drei bis fünf Minuten vollgetankt werden und beschleunige von 0 auf 60 Meilen pro Stunde (96,5 km/h) in zehn Sekunden. Die Reichweite mit einer Tankfüllung liege bei 300 Meilen (gut 480 km), erklärte Toyota./mmb/so/mmb

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