STUTTGART (dpa-AFX) - Die Chemie- und Pharmaindustrie im Südwesten bereitet sich auf ein weiteres Jahr mit nur schleppendem Wachstum vor. 'Wir rechnen 2014 mit 1,5 Prozent Umsatzwachstum, auf einer Linie wie in diesem Jahr', sagte der Hauptgeschäftsführer der Chemie-Verbände Baden-Württemberg, Thomas Mayer, der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. 'Wir sind nicht pessimistisch, sehen aber auch keinen Aufschwung.'
Die Unsicherheit wegen der Staatsschuldenkrise und der Niedrigzinspolitik in Europa bleibe, so Mayer. Wachstumspotenzial sehe er vor allem im Geschäft mit Spezialchemie. Mit großer Sorge sehe die Branche die Pläne der Bundespolitik, die Ausnahmen bei der EEG-Umlage zu überprüfen. Ein möglicher Schaden für die Wettbewerbsfähigkeit der Branche sei erheblich.
In diesem Jahr machen der Chemie- und Pharmaindustrie vor allem steigende Personal- und Rohstoffkosten zu schaffen. In den ersten neun Monaten legten die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,1 Prozent auf 14,1 Milliarden Euro zu, die Produktivität stieg jedoch nur leicht um 0,6 Prozent. Das Plus lag allerdings bloß am starken Auslandsgeschäft. Die Exportquote liegt in der Branche bei 60 Prozent. Im Inland gingen die Umsätze um 4,4 Prozent zurück.
Mit Blick auf die 2014 anstehenden Tarifverhandlungen warnte Mayer, der Spielraum für Entgelterhöhungen sei 'extrem eng'. Eine Forderung der Gewerkschaft im Südwesten für die gut 72 000 Tarifbeschäftigten im Land liegt noch nicht vor. Bundesweit hatte die IG BCE empfohlen, ein Plus bei den Entgelten von 5,5 Prozent zu fordern. In Baden-Württemberg treffen sich die Tarifparteien zum ersten Mal am 6. Dezember. Bundesweit starten die Verhandlungen am 15. Januar 2014./ang/DP/zb
Die Unsicherheit wegen der Staatsschuldenkrise und der Niedrigzinspolitik in Europa bleibe, so Mayer. Wachstumspotenzial sehe er vor allem im Geschäft mit Spezialchemie. Mit großer Sorge sehe die Branche die Pläne der Bundespolitik, die Ausnahmen bei der EEG-Umlage zu überprüfen. Ein möglicher Schaden für die Wettbewerbsfähigkeit der Branche sei erheblich.
In diesem Jahr machen der Chemie- und Pharmaindustrie vor allem steigende Personal- und Rohstoffkosten zu schaffen. In den ersten neun Monaten legten die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,1 Prozent auf 14,1 Milliarden Euro zu, die Produktivität stieg jedoch nur leicht um 0,6 Prozent. Das Plus lag allerdings bloß am starken Auslandsgeschäft. Die Exportquote liegt in der Branche bei 60 Prozent. Im Inland gingen die Umsätze um 4,4 Prozent zurück.
Mit Blick auf die 2014 anstehenden Tarifverhandlungen warnte Mayer, der Spielraum für Entgelterhöhungen sei 'extrem eng'. Eine Forderung der Gewerkschaft im Südwesten für die gut 72 000 Tarifbeschäftigten im Land liegt noch nicht vor. Bundesweit hatte die IG BCE empfohlen, ein Plus bei den Entgelten von 5,5 Prozent zu fordern. In Baden-Württemberg treffen sich die Tarifparteien zum ersten Mal am 6. Dezember. Bundesweit starten die Verhandlungen am 15. Januar 2014./ang/DP/zb