Die chinesische Regierung stellt die Tätigkeit von Fahrdienstvermittlern wie Uber auf eine gesetzliche Grundlage. "Die Legalität von Diensten zur Buchung von Fahrten via Internet wird klargestellt", sagte Verkehrsminister Liu Xiaoming am Donnerstag vor Journalisten. Die neuen Regeln sehen demnach vor, dass die Provinzen für dort tätige Fahrdienstanbieter Lizenzen ausstellen können, die dann im gesamten Land gelten.
Bisher gab es für diesen neuen Wirtschaftszweig keine Regelungen. Für die politische Führung in Peking war das Thema eine zweischneidige Sache - einerseits erfreuen sich die Dienste in China großer Beliebtheit, andererseits bedrohen sie das traditionelle Taxigewerbe. Taxifahrer protestierten immer wieder gegen die neue Konkurrenz. Am Taxigeschäft verdienen in China oft auch lokale Behörden.
In dem Land liefern sich der US-Anbieter Uber und der einheimische Konkurrent Didi Chuxing einen harten Kampf um die Vorherrschaft im Markt für Fahrtenvermittlungen per App. Beide Unternehmen gaben bereits enorme Summen aus, um die Oberhand zu gewinnen.
Die Rivalen begrüßten am Donnerstag die Regierungsinitiative. Es handele sich um einen "Meilenstein", erklärte Didi Chuxing. Uber lobte die "klare Botschaft der Unterstützung" für Fahrdienstvermittler und deren Nutzer.
Verkehrsminister Liu erklärte, die neuen Regeln sollten unter anderem Privatleute dazu anregen, sich an Fahrdiensten zu beteiligen. So könnten "Staus in Städten verringert und die Luftverschmutzung reduziert" werden.