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Chip-Aktien: Warum ich trotz Kurssturz die Finger davon lasse

Veröffentlicht am 12.10.2022, 10:09
Aktualisiert 12.10.2022, 10:35
© Reuters Chip-Aktien: Warum ich trotz Kurssturz die Finger davon lasse
NVDA
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AMD
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Für Chip-Aktien scheint es aktuell nur noch abwärts zu gehen. Die Aktienkurse von Chipkonzernen wie Nvidia (NASDAQ:NVDA) (WKN: 918422) und AMD (NASDAQ:AMD) (WKN: 863186) gehören zu den großen Verlierern des Jahres und sind deutlich stärker gefallen als der Markt.

Ist deshalb jetzt vielleicht ein guter Zeitpunkt, einzusteigen, solange die Kurse niedrig sind?

Chip-Aktien sind die großen Verlierer des Jahres Nun, zumindest ist jetzt ein deutlich besserer Zeitpunkt für den Kauf als noch vor einem Jahr. Denn inzwischen bekommt man die Aktien zum halben Preis. Und mit dem sinkenden Preis steigt gleichzeitig auch das Potenzial für Anleger, die jetzt einsteigen.

Im letzten Jahr hat die Euphorie am Markt ihren Höhepunkt erreicht und einige besonders beliebte Aktien in extreme Höhen getrieben. Zeitweise musste man beispielsweise für eine Nvidia-Aktie fast das 100-Fache des Jahresgewinns bezahlen. Würde Nvidia also den gesamten Gewinn an seine Aktionäre auszahlen, käme man auf eine Rendite von 1 %. Beim Konkurrenten AMD sieht es kaum anders aus.

Hier herrschte offensichtlich extreme Euphorie. Denn niemand wird sich wohl mit einer Rendite von mageren 1 % zufriedengeben, wenn man beispielsweise mit Staatsanleihen problemlos mehr als 3 % bekommen kann. Offenbar ist man an der Börse davon ausgegangen, dass die Gewinne weiter kräftig steigen und die Unternehmen in die Bewertungen hineinwachsen.

Inzwischen ist aber klar, dass die Gewinne in naher Zukunft nicht weiter steigen werden. Ganz im Gegenteil dürfte es bei Nvidia und AMD erst mal kräftig bergab gehen!

Denn beide Konzerne haben die Anleger in den letzten Wochen mit schwachen Zahlen und im Fall von Nvidia mit einer noch schwächeren Prognose überrascht. AMD hat bisher noch keine neue Prognose veröffentlicht, aber bereits gewarnt, dass man die eigenen Prognosen im abgelaufenen Quartal deutlich verfehlt hat.

Die Gewinne brechen weg Auch Nvidia hat die eigenen Erwartungen weit verfehlt. Zudem dürfte sich der Gewinn im laufenden Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum etwa halbieren. Das dürfte weiteren Druck auf den Aktienkurs ausüben, sofern es nicht noch zur plötzlichen Trendwende kommt.

Denn im letzten Geschäftsjahr hat Nvidia einen Nettogewinn von 3,85 US-Dollar je Aktie erwirtschaftet. Aktuell zahlt man für die Aktie 115 US-Dollar, oder immer noch das 30-Fache des Gewinns des letzten Jahres (Stand: 10.10.2022). Und wie gesagt wird es in diesem Jahr kräftig bergab gehen. Günstig ist die Aktie auf dieser Basis also noch lange nicht.

Die große Frage ist aber, ob wir hier nur einen temporären Rücksetzer erleben, oder die hohen Gewinne der letzten beiden Jahre nur auf besondere Faktoren zurückzuführen waren und sich jetzt wieder normalisieren.

Legt man sich nun Aktien von AMD oder Nvidia ins Depot, sollte man deshalb damit rechnen, dass sich die Aktienkurse in den nächsten Monaten und vielleicht sogar Jahren eher seitwärts oder nach unten bewegen könnten. Denn im schlimmsten Fall könnte es viele Jahre dauern, bis die Gewinne der letzten Jahre wieder erreicht werden.

Der Artikel Chip-Aktien: Warum ich trotz Kurssturz die Finger davon lasse ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Nvidia.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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